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Was sind die Hauptbestandteile der Nahrung?

Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette werden in größeren Mengen benötigt; Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente braucht der Organismus dagegen nur in winzigen Anteilen.

Kohlenhydrate: Die Kohlenhydrate, also alle Formen von Zucker, sind die wichtigsten Energielieferanten. Dazu zählen der Trauben-, der Rohr- und Haushaltszucker ebenso wie die Zellulose, die die Gerüststoffe der Pflanze bildet und als Ballaststoff bezeichnet wird. Ballaststoffe sind unverzichtbar für eine optimale Verdauung, denn sie regen die Darmtätigkeit an und sorgen dafür, dass die Abfallprodukte des Stoffwechsels regelmäßig aus dem Körper transportiert werden. Außerdem sättigen sie. Ernährungswissenschaftler empfehlen für die tägliche Kalorienaufnahme einen Anteil von mindestens 50 Prozent Kohlenhydrate.

Eiweiße: Eiweißstoffe oder Proteine benötigt der Körper für alle Wachstumsprozesse, für die Regeneration der Zellen und die Produktion von Enzymen, Hormonen und Antikörpern. Größere Mengen an Eiweiß sind in Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Eiern, Sojabohnen, Nüssen, Samen und einigen Gemüsen enthalten. Der empfohlene Eiweißanteil an der täglichen Energiezufuhr wird mit 10 bis 15 Prozent angegeben.

Fette: Fast alle Lebensmittel enthalten Fette (Lipide), die dem Körper in besonders konzentrierter Form Energie liefern: Ein Gramm Fett enthält neun Kalorien, während ein Gramm Eiweiß oder Kohlenhydrate nur vier Kalorien hat. Der Körper verwendet Nahrungsfett jedoch nur als Energiequelle, wenn er nicht mehr auf Kohlenhydrate oder Eiweiße zurückgreifen kann. Ernährungswissenschaftler sehen einen Fettanteil an der täglichen Gesamtenergiezufuhr von maximal 30 Prozent vor. Es sollten Nahrungsmittel bevorzugt werden, die vorwiegend ungesättigte Fettsäuren enthalten. Dazu gehören Fisch und pflanzliche Nahrungsmittel wie Avocados oder Pflanzen-, Samen- und Nussöle.

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