Lexikon

portugiesische Überseegebiete

Kolonialismus: Aufteilung der Erde 1914
Kolonialismus: Aufteilung der Erde
Bezeichnung für die ehemaligen Besitzungen Portugals in Übersee. Die portugiesische Expansion begann mit der Eroberung Ceutas 1415. Nach der Unabhängigkeit Brasiliens 1822 umfassten die portugiesischen Überseegebiete folgende Territorien: in Afrika Angola, Mosambik, Guinee-Bissau, Cabinda, São João Baptista de Ajuda (im heutigen Benin), São Tomé und Príncipe und die Kapverdischen Inseln; in Asien Portugiesisch-Indien (Goa, Daman, Diu), Macau und Timor. Rechtlich waren sie als Überseeprovinzen (Provincias Ultramarinas der Begriff taucht erstmals schon 1663 auf) dem Mutterland gleichgestellt, doch blieb die Wirklichkeit hinter diesem Anspruch zurück. Portugiesisch-Indien wurde 1962 von Indien annektiert. Nach der Revolution von 1974 entließ Portugal die meisten Überseegebiete rasch in die Unabhängigkeit. Timor wurde 1976 Indonesien einverleibt (hier sprach sich die Bevölkerung 1999 für die Unabhängigkeit aus). So blieb vom früheren Kolonialbesitz nur Macau übrig, das seit 1974 als chinesisches Territorium unter portugiesischer Verwaltung bezeichnet wurde und erst 1999 endgültig unter chinesische Souveränität zurückkehrte.
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