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Bauernregeln

Internet, Fernsehen und Radio haben uns um eine Fähigkeit gebracht: das Wetter vorhersagen zu können. Früher schauten (nicht nur) Landwirte in den Himmel und beobachteten Veränderungen in Fauna und Flora. So sind die Bauernregeln entstanden. Es gibt Regeln für den kommenden Tag: Schäfchen am Abendhimmel sagen schönes Wetter für den nächsten Tag voraus. Andere Bauernregeln sagen sogar vorher, wie das Wetter ein paar Monate später sein wird. Diese Weisheiten präsentieren wir Ihnen in unserer Serie "Bauernregeln – der Wetterbericht aus dem Himmel" -  Monat für Monat:

Dorothea Schmidt, wissen.de

Bauernregeln für Januar

- Sind im Januar die Flüsse klein, gibt es im Herbst einen guten Wein.
- Wirft der Maulwurf seine Hügel neu, währt der Winter bis zum Mai.
- Je frostiger der Januar, desto freundlicher das Jahr.
- Ist der Januar kalt und weiß, kommt der Frühling ohne Eis.
- Wächst das Gras im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr. Wächst die Frucht auf dem Feld, wird sie teuer in aller Welt.

Bauernregeln für Februar

- Ist's an Lichtmess hell und rein, wird's ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
- Mücken, die im Februar summen, gar oft auf lange Zeit verstummen.
- Im Februar Schnee und Eis, macht den Sommer heiß.
- Oft bringt Dorothee (6.2.) den meisten Schnee.
- Tummeln sich die Krähen noch, bleibt im Februar der Winter noch. Wenn sie vom Feld verschwinden, wird sich bald viel Wärme finden.

Bauernregeln für März

- Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz.
- Fürchte nicht den Schnee im März, darunter wohnt ein warmes Herz.
- Wenn im März viel Winde weh'n, wird's im Mai dann warm und schön.
- Wenn der März zum April wird, so wird der April zum März.
- Ein grüner März bringt selten was Gutes.
- Märzenschnee der Saat tut weh.
- Auf Märzregen folgt kein Segen.
- Soviel Nebeltage im März, soviel Frosttage im Mai.
- Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.