Wissensbibliothek
Sind Märkte die Motoren der Wirtschaft?
Ja. Sie regeln den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage und steuern mithilfe der Preise der gehandelten Waren und Dienstleistungen den Umfang und die Struktur des gesamtwirtschaftlichen Angebots.
Dort, wo die Preise steigen, signalisiert dies einen hohen Bedarf. Dies veranlasst viele Unternehmen dazu, neue Produktionskapazitäten aufzubauen, um über ein größeres Angebot bessere Gewinnchancen zu nutzen. Umgekehrt zeigen sinkende Preise, dass auf den betroffenen Märkten das Angebot im Verhältnis zur Nachfrage zu groß ist. Folglich werden die Unternehmen ihre Produktionskapazitäten drosseln, um Verluste zu vermeiden, die mit unverkäuflichen Waren verbunden sind.
Die nicht mehr benötigten Ressourcen – Arbeit und Rohstoffe – wandern in andere Bereiche ab, in denen sie einen produktiveren Einsatz finden. Als Mitte der 1970er Jahre weltweit die Ölpreise stark anstiegen, wuchs die Nachfrage nach Benzin sparenden Automodellen. Die Folge war, dass in den Karosserien Stahl- durch leichtere Kunststoffbauteile ersetzt wurden und mehr Ingenieure und Techniker sich mit der Entwicklung von Motoren beschäftigten, die eine bessere Kraftstoffausnutzung erlauben.
Gehst du gut, geht’s dir gut
Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson oder eine Herzschwäche machen sich im Gangbild bemerkbar. Das sorgt für erhebliche Mobilitätseinbußen, birgt aber auch Potenzial für neue Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten. von ROLF HEßBRÜGGE Fabian Horst von der Universität Mainz hat einen kostbaren Datenschatz...
Wozu ein neuer Super-Teilchenbeschleuniger?
Die Europäische Organisation für Kernforschung CERN nahe Genf in der Schweiz verfügt mit dem Large Hadron Collider (LHC) seit 2008 über den leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt. Doch inzwischen arbeiten die Teilchenphysiker längst an den Plänen für ihr nächstes Spielzeug: den „Future Circular Collider“ (FCC). Er soll...