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Welche Einflüsse prägten den Maler?

In Chagalls Bildern finden sich als Motive immer wieder die Orte seiner Kindheit und Jugend: das Dorf bei Witebsk, die große Familie und nicht zuletzt der Chassidismus, die mystisch-spirituelle Erneuerungsbewegung des Ostjudentums.

Chagalls Muttersprache war das Jiddische, auf Jiddisch hat er sogar noch als 30-Jähriger seine Memoiren geschrieben, die 1931 unter dem Titel »Ma vie« (Mein Leben) auf Französisch erschienen. Da hatte er Weißrussland längst für immer verlassen, doch die Erinnerungen an die Kindheit haben ihn ein Leben lang begleitet. Sie wurden das dominierende Thema seines umfangreichen malerischen Werks. Liebevoll-verklärt und märchenhaft, wie im Traum verdichtet, ließ er die verlorene Welt in Bildern wie »Musik« auferstehen.

Frau, Ferne, Vergessen
Wissenschaft

Der Sinn des Vergessens

Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...

Mann, Universum, klein
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Kontroverse Quantenrealität

Gespenstische zeitlose Beziehungen regieren das Universum – und stellen die Existenz der gewohnten Welt grundsätzlich infrage. von RÜDIGER VAAS Der österreichische Teilchenphysiker Reinhold Bertlmann hatte seit seiner Studentenzeit die Angewohnheit, stets zwei Socken unterschiedlicher Farbe zu tragen. Bog er um eine Ecke, sah ein...

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