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Sterben die Schmetterlinge bei uns wirklich aus?

Aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums werden Schmetterlinge bei uns tatsächlich immer seltener. Trotzdem kann man auch hierzulande immer noch einige der bezaubernden »Sommervögel« beobachten.

Zu den schönsten einheimischen Tagfaltern zählt der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) aus der Familie der Ritterfalter, der in zwei, im Süden sogar in drei Generationen pro Jahr fliegt. Er vermag eine Spannweite von bis über sieben Zentimeter vorweisen, ist gelbschwarz gefärbt und verfügt über blaue Streifen und rote Augen auf den Hinterflügeln, die, ebenso wie bei seinen tropischen Verwandten, verlängert sind. Die zebraartig gestreiften Raupen, die auf Doldenblütlern wie Dill, Kümmel und Möhren sitzen, haben eine ausstülpbare rötliche Nackengabel, mit der sie Vögel abschrecken. Außerdem scheiden sie über dieses Organ überschüssige ätherische Öle ab, die sie mit ihren Futterpflanzen aufnehmen. Auch Weißlinge können wir bei uns antreffen. Viele von ihnen zeigen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. So sind die Männchen des Zitronenfalters (Gonepteryx rhamni) – wie der Name bereits nahelegt – zitronengelb, die Weibchen hingegen fast weiß. Voll entwickelte Zitronenfalter sind äußerst robust und langlebig: Bald nach dem Schlüpfen legen sie im Sommer eine Ruhepause ein; im Herbst werden sie wieder aktiv. Im Winter hängen sie reglos an Zweigen; dort kann auch scharfer Frost ihnen nichts anhaben.

Wissenschaft

Im Lithium-Rausch

Der Trend zur Elektromobilität lässt den Bedarf an manchen Rohstoffen kräftig steigen – vor allem an Lithium. Bislang wird das Metall nur in wenigen Regionen der Welt gefördert. Doch künftig könnte es auch aus heimischen Quellen kommen. von JAN BERNDORFF Feldspat, Quarz und Glimmer – die drei vergessʼ ich nimmer!“ Dieser Erdkunde...

Herz, 3D, Modell
Wissenschaft

Rettungsanker fürs Herz

Telemedizin wird in diesem Jahr zu einer Kassenleistung: Herzkranke können sich dann digital überwachen lassen. von Susanne Donner Dieter Thurm erinnert sich gut an das Jahr 2016, als er für zwölf Monate medizinisch fernüberwacht wurde. „Ich habe mich viel sicherer gefühlt“, sagt der heute 69-jährige Rentner, der mit seiner Frau...

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