Wissensbibliothek
Wie kam Nam June Paik zur Videokunst?
Zur bildenden Kunst führten ihn einige Umwege. Zunächst studierte der am 20. Juli 1932 in Seoul als fünftes Kind eines Textilfabrikanten geborene Paik in Tokio Musikwissenschaft und schloss sein Studium mit einer Arbeit über den Komponisten Arnold Schönberg ab. 1956 setzte er seine Musikstudien an den Universitäten München und Freiburg fort, arbeitete danach viele Jahre im WDR-Studio für elektronische Musik in Köln. Als Mitglied der Künstlergruppe Fluxus (einer gegen das bürgerliche Verständnis von Kunst gerichteten Strömung ab 1962) und durch deren Performances gelangte er schließlich zur Arbeit mit Kamera und TV-Monitor. Über das Medium Fernsehen wollte er elektronische Musik sichtbar machen. 1965 kaufte Paik eine der ersten tragbaren Videokameras und verkündete im Rahmen des Happenings »24 Stunden« in einer Wuppertaler Galerie: »Das Fernsehen hat uns ein Leben lang attackiert, jetzt schlagen wir zurück und machen unser Fernsehen selbst.«

Ein neues Meer im Sonnensystem
Unter dem Eis des Saturntrabanten Mimas verbirgt sich ein bislang unbekanntes Gewässer. Der Ozean des Nachbarmonds Enceladus beherbergt sogar die chemischen Zutaten für Leben. von THORSTEN DAMBECK Acht Jahre nach seiner Entdeckung des Uranus wurde William Herschel 1789 wieder fündig, diesmal bei Saturn: „Wann immer es das Wetter...

Komplexe Tätowierungen auf Mumien in Peru entdeckt
Tattoos sind ein uralter und bis heute beliebter Körperschmuck. In der präkolumbischen Chancay-Kultur in Südamerika hatten sie offenbar eine größere Bedeutung als bislang gedacht. Denn auf der Haut von rund 1 200 Jahre alten Mumien aus Peru haben Forschende feingliedrige Tätowierungen aus komplexen Mustern entdeckt. Die Tinte war...