Wissensbibliothek
Wie kam Nam June Paik zur Videokunst?
Zur bildenden Kunst führten ihn einige Umwege. Zunächst studierte der am 20. Juli 1932 in Seoul als fünftes Kind eines Textilfabrikanten geborene Paik in Tokio Musikwissenschaft und schloss sein Studium mit einer Arbeit über den Komponisten Arnold Schönberg ab. 1956 setzte er seine Musikstudien an den Universitäten München und Freiburg fort, arbeitete danach viele Jahre im WDR-Studio für elektronische Musik in Köln. Als Mitglied der Künstlergruppe Fluxus (einer gegen das bürgerliche Verständnis von Kunst gerichteten Strömung ab 1962) und durch deren Performances gelangte er schließlich zur Arbeit mit Kamera und TV-Monitor. Über das Medium Fernsehen wollte er elektronische Musik sichtbar machen. 1965 kaufte Paik eine der ersten tragbaren Videokameras und verkündete im Rahmen des Happenings »24 Stunden« in einer Wuppertaler Galerie: »Das Fernsehen hat uns ein Leben lang attackiert, jetzt schlagen wir zurück und machen unser Fernsehen selbst.«
»Mit KI klappt der Griff in die Kiste«
Der Fraunhofer-Forscher Werner Kraus erwartet, dass Serviceroboter immer mehr Einsatzbereiche erobern. Doch für manche Anwendungen sind noch hohe technische Hürden zu nehmen. Das Gespräch führte RALF BUTSCHER Herr Dr. Kraus, seit Jahren sind Serviceroboter, die Menschen im Alltag unterstützen, ein Thema. Doch wo sind sie? Es gibt...
Atome im Visier
Teilchen wie Atome oder Moleküle bei ihrer Bewegung nach dem Rhythmus der Quantenphysik zu beobachten, war lange undenkbar. Das hat sich geändert – dank der Technik des Quantengasmikroskops. von RALF BUTSCHER Wie verhalten sich einzelne Atome in einem Gas? Kapseln sie sich voneinander ab und führen ein distanziertes Eigenleben?...