Wissensbibliothek

Warum ging der Philosoph nach Italien?

Der Überlieferung nach verließ Pythagoras seine Heimat Samos, weil er die Tyrannei des Polykrates missbilligte, der durch Schillers Ballade »Der Ring des Polykrates« weltberühmt wurde. Die Berichte, wonach Pythagoras Wunder vollbracht und geweissagt habe, gehören ins Reich der Legende. Gleiches gilt wohl für die Berichte über Reisen nach Ägypten, Kleinasien und Babylon. Sicher ist, dass er in Italien eine philosophische Gesellschaft ins Leben rief, für die er einen Kanon von Lebensregeln aufstellte, der das Zölibat, ein verlängertes Schweigegebot sowie verschiedene Arten von Enthaltsamkeit umfasste. Die Philosophenschule kümmerte sich gemäß den Richtlinien ihres Gründers um die Pflege von Philosophie, Mathematik und Musik in Verbindung mit gymnastischen Aktivitäten. Im Zuge der Legendenbildung wurde mit dem Namen Pythagoras allerdings manch ein Lehrsatz verbunden, der erst von späteren Pythagoreern wie Philolaos und Archytas von Tarent stammte.

Hossenfelder_Quanten.jpg
Wissenschaft

Geothermie hat Zukunft!

Ideen für klimaschonende Stromproduktion gibt es viele. Doch abgesehen von Wind- und Solarenergie scheint keine von ihnen wirklich großes Potenzial zu haben – vielleicht mit einer Ausnahme: Geothermie, also der Nutzung von Erdwärme. Dafür wird heißes Wasser aus dem Erdinneren an die Oberfläche gepumpt, um damit Dampfgeneratoren...

Hirsch, Geweih
Wissenschaft

Bewaffnet die Stirn bieten

Horn oder Geweih: Wer trägt was und warum, und woraus besteht der Stirnaufsatz? Eine kleine zoologische Kopfschmuckkunde. von CHRISTIAN JUNG Auf dem Kopf des männlichen Hirschs sitzt ein spitzes Geweih – ein Kopfschmuck, der mit zunehmendem Alter durch Pracht und Größe beeindruckt. In Szene gesetzt durch entsprechendes...

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon