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Sind Quallen immer durchsichtige, frei schwimmende Gebilde?

Nein. Das, was man gemeinhin unter einer »Qualle« versteht, ist bei vielen Arten nur eine von zwei Lebensformen, die sog. Meduse. Quallen zeigen nämlich einen Generationswechsel: Auf jede sich geschlechtlich fortpflanzende Medusengeneration folgt ein sog. Polypenstadium mit ungeschlechtlicher Vermehrung. Diese fest am Boden verankert lebenden Wesen teilen sich durch Einschnürung. Die dabei entstehenden scheibenförmigen, schwimmfähigen Wesen entwickeln sich wieder zum tentakelbesetzen Medusenstadium des Tieres.

Bei Schirmquallen schnüren sich von oben nach unten Scheiben vom Polypenkörper ab. Wenn sich die oberste Scheibe, die den Mund und die Tentakel trägt, löst, werden diese eingeschmolzen; an ihrer Stelle bilden sich Randlappen. Das Ganze um 180° gedreht, die Lücken zwischen den Randlappen mit Velarlappen, Sinneszellen und neuen Tentakeln aufgefüllt – schon ist die Meduse fertig. Den nächsten abgeschnürten Scheiben wachsen ebenfalls Randlappen, bevor sie sich nach und nach ablösen. Die Medusen bilden Eier und Samenzellen, wobei manche Arten die befruchteten Eier bis zur Entwicklung der Larven in ihrem Körper behalten. Die bewimperte Larve selbst ist zunächst im Wasser frei beweglich, bis sie sich mit einem Ende am Grund festsetzt und zum Polyp wird.

Mond, Welt, Universum
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Die dunkle Seite des Mondes

Vor Milliarden Jahren stürzte ein Urplanet auf die erdabgewandte Seite unseres Trabanten. Er durchschlug die Kruste und schuf das gewaltige Südpol-Aitken-Becken. von THORSTEN DAMBECK Als 1973 die Langspielplatte „The Dark Side of the Moon“ die Hitparaden stürmte, ging es nicht um den Mond. Die Musiker von Pink Floyd hatten...

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Multitalent Kohlenstoff

Forscher suchen nach Möglichkeiten, Formen elementaren Kohlenstoffs möglichst umweltverträglich und klimaschonend zu gewinnen.

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