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Welche Frühmenschenarten gab es?
In der Zeit von vor 2,5 bis 1,8 Millionen Jahren lebte der Homo rudolfensis, benannt nach der ersten Fundstelle unweit vom ostafrikanischen Turkanasee (früher Rudolfsee) im nördlichen Kenia. Ebenfalls aus Ostafrika kam der Homo habilis (»geschickter Mensch«); er lebte vor 2,1 bis 1,5 Mio. Jahren. Beide Frühmenschenformen wurden bis zu 1,55 m groß, ihr Gehirnvolumen lag mit bis zu 800 cm³ gut bei der Hälfte des heutigen Menschen (um 1400 cm³). Auch konnten Homo rudolfensis und Homo habilis einfache Steinwerkzeuge herstellen. Letzterer ernährte sich von Pflanzen und Fleisch, was durch Schnittspuren an Tierknochen und Abnutzungsspuren auf seinen Zähnen belegt wird. Vor etwa 2 Mio. Jahren tauchte – wiederum in Afrika– der Homo erectus (»aufrechter Mensch«) auf. Er war bis zu 1,65 m groß und sein Gehirnvolumen entsprach mit bis zu 1250 cm³ schon fast dem des modernen Menschen. Homo erectus benutzte zahlreiche verschiedene Steinwerkzeuge, beherrschte das Feuer und entwickelte neue Jagdtechniken, die es ihm ermöglichten, auch in kühleren und regenreicheren Regionen zu überleben. Nach Ansicht der meisten Fachleute war Homo erectus die erste Menschenart, die sich dauerhaft auch außerhalb Afrikas niederließ. So wurde er bereits vor 1,8 Mio. Jahren in China, auf der indonesischen Insel Java sowie in Dmanisi (Georgien) nachgewiesen; spätestens vor 400000 Jahren bevölkerte er weite Teile Süd- und Südostasiens sowie Süd- und Mitteleuropa und Eurasien. Davon zeugen die Funde von Atapuerca (Nordspanien).
Vergorene Früchte als Ursprung menschlichen Alkoholkonsums?
Viele Menschenaffen verzehren gerne vergorenes Fallobst. Wie verbreitet dieses Verhalten allerdings ist, ist noch unklar – unter anderem, weil viele Studien nicht zwischen dem Konsum von frisch gepflückten und vom Boden aufgelesenen, potenziell vergorenen Früchten unterscheiden. Ein Forschungsteam schlägt deshalb vor, einen...
Kleine Teilchen mit großer Wirkung
Mit dem Atem gelangt nicht nur lebenswichtiger Sauerstoff in den Körper: Stickstoffdioxid und Feinstaub gefährden Lunge, Herz und Gehirn. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Täglich atmet ein Erwachsener mindestens 10.000 Liter Luft ein und wieder aus, nimmt dabei Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab. Nichts im Körper funktioniert...