Lexikon

Argentinien

Wirtschaft und Verkehr

Argentienien: Rinderfarm
Rinderfarm
Gauchos auf einer Rinderfarm in Argentinien
Die argentinische Wirtschaft wird geprägt durch die krassen Gegensätze zwischen einer kleinen wohlhabenden Oberschicht und einer breiten, relativ armen Bevölkerungsmehrheit sowie durch ein starkes Eingreifen des Staates in die Wirtschaft und eine extrem hohe Staatsverschuldung. Immer wieder musste das Land schwere Wirtschaftskrisen mit hoher Inflation und Arbeitslosigkeit hinnehmen. Die anhaltende Rezession der Jahre 19982002 führte zur Einstellung der Zahlung von Zinsen und Tilgung an die ausländischen Kreditgeber. Langwierige Verhandlungen der argentinischen Regierung mit dem IWF und privaten Gläubigern ermöglichten schließlich 2005 eine Rekordumschuldung von über 100 Mrd. US-Dollar Zins- und Anleiheschulden.
Seit 2003 verzeichnet Argentinien wieder ein hohes Wirtschaftswachstum. Die Industrieproduktion legte 2004 um 10,7% zu, auch bei den ausländischen Direktinvestitionen zeichnete sich eine Trendwende ab. Die offizielle Arbeitslosigkeit erreichte 2004 mit 13,6% den niedrigsten Wert seit 1998.
Ein Fünftel des Außenhandels wird mit den Ländern des MERCOSUR (Gemeinsamer Markt des südlichen Amerika) betrieben, enge Handelsbeziehungen bestehen auch zur Europäischen Union und der nordamerikanischen Freihandelszone NAFTA.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Das zentrale Tiefland mal amphibisch feucht, mal trockenes Grasland
    2. Die eintönigen Ebenen Patagoniens
    3. Die mächtigen Vulkankegel der Anden
    4. Klimatische Gegensätze
  3. Bevölkerung
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
    1. Traditionell bedeutende Landwirtschaft
    2. Industrie mit hohen Wachstumsraten
    3. Wichtige Devisen durch den Tourismus
    4. Ungleichmäßige Verkehrserschließung
  7. Geschichte
    1. Kolonialzeit
    2. Schwierige Staatsbildung
    3. Einwanderung und Wirtschaftsaufschwung
    4. Aufstieg Peróns
    5. Militärdiktatur
    6. Die neue Demokratie
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