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Der Krieg im Südatlantik

aus der wissen.de-Redaktion; Quelle Chronik Verlag

27. 2.: In New York endet eine britisch-argentinische Konferenz über die Falkland-Inseln, ohne dass ein Ergebnis erreicht wird. Argentinien erklärt drei Tage später, man werde "andere Mittel" zur Konfliktlösung finden, wenn keine Einigung erzielt werde.

18./19. 3.: Etwa 60 argentinische Zivilisten landen auf der zu den Falklands gehörenden unbewohnten Insel Südgeorgien, um eine Walfangstation zu verschrotten, und hissen dort die Flagge ihres Landes. Die Briten, die keine Erlaubnis für die Landung erteilt haben, protestieren.

27. 3.: Durch westliche Geheimdienste wird bekannt, dass Argentinien detaillierte Pläne für eine Besetzung der Falkland-Inseln ausgearbeitet hat.

1. 4.: Großbritannien ruft wegen der argentinischen Invasionspläne den UN-Sicherheitsrat an.

2. 4.: Rund 5000 argentinische Soldaten erobern in einem dreistündigen Kampf gegen 79 britische Marinesoldaten die Falkland-Inseln (Malvinen) und besetzen die Hauptstadt Port Stanley.

3. 4.: In seiner Resolution 502 fordert der Weltsicherheitsrat die Beendigung der Feindseligkeiten, den Abzug der argentinischen Truppen und eine diplomatische Konfliktlösung.

5. 4.: Argentinische Verbände besetzen Südgeorgien. Großbritannien lässt 36 Kriegsschiffe Richtung Südatlantik auslaufen.

8. 4.: US-Außenminister Alexander Haig beginnt eine Vermittlungsmission zwischen London und Buenos Aires, die nach elf Tagen ergebnislos abgebrochen wird. Argentinien errichtet ein Militärkommando Südatlantik.

10. 4.: Die EG-Staaten beschließen ein Waffenembargo und einen Importstopp für argentinische Waren. Die Maßnahmen werden bis Ende Mai aufrechterhalten.

25./26. 4.: Britische Truppen erobern Südgeorgien zurück.

30. 4.: Die USA verhängen ein Handelsembargo gegen Argentinien. UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuellar bietet vergeblich seine Vermittlerdienste an.

1. 5.: Britische Flugzeuge greifen erstmals Port Stanley an. Großbritannien erneuert sein Waffenstillstandsangebot.

2. 5.: Der argentinische Kreuzer "General Belgrado" wird außerhalb der 200-Meilen-Zone um die Falklands, die von den Briten zum militärischen Sperrgebiet erklärt worden ist, von einem britischen U-Boot versenkt.

4. 5.: Durch einen argentinischen Raketenangriff wird der britische Zerstörer "Sheffield" versenkt.

6. 5.: Die UNO richtet einen Friedensappell an die Kriegsparteien; er bleibt ohne Erfolg.

14. 5.: Britische Hubschrauberverbände landen auf den Falklands und zerstören zahlreiche argentinische Flugzeuge.

18. 5.: Die britische Premierministerin Margaret Thatcher bietet Argentinien einen Waffenstillstand an, wenn innerhalb von zwei Tagen eine friedliche Lösung des Konflikts erzielt werde.

21. 5.: Britische Elitetruppen landen auf den Ostfalklands, die britische Fregatte "Ardent" wird versenkt.

25. 5.: Argentinische Verbände versenken den britischen Zerstörer "Coventry" und den Truppentransporter "Atlantic Conveyor".

28. 5.: Papst Johannes Paul II. besucht Großbritannien und am 11. Juni auch Argentinien. Auch seine Friedensappelle finden bei den Beteiligten kein Gehör.

1. 6.: Britische Truppen schließen einen Belagerungsring um die Inselhauptstadt Port Stanley.

8. 6.: Drei britische Kriegsschiffe werden bei argentinischen Bombenangriffen beschädigt.

13. 6.: Den britischen Truppen gelingt es, den argentinischen Verteidigungsgürtel um Port Stanley zu durchbrechen.

14. 6.: Der argentinische Oberbefehlshaber auf den Falklands, Mario Benjamin Mendenez, unterzeichnet die Kapitulation.

10.-12. 7.: Die Feindseligkeiten zwischen Argentinien und Großbritannien werden offiziell für beendet erklärt. Die Briten ziehen den größten Teil ihrer Truppen aus dem Südatlantik ab.

22. 7.: Großbritannien hebt die Sperrzone um die Falklands auf.

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