Braque, Georges
Georges Braque
© Corbis/Bettmann
Georges, französischer Maler und Grafiker, *
13. 5. 1882 Argenteuil-sur-Seine,
† 31. 8. 1963 Paris; fand 1905 Anschluss an die Gruppe der „Fauves“, wurde 1907 mit P.
Picasso bekannt und begründete mit diesem den
Kubismus, dessen analytische und synthetische Phase Braque 1908
–1918 in Landschaftsbildern („Bäume bei l
’Estaque“ 1908) und zahlreichen Stillleben entscheidend mitgestaltete. Nach Collageversuchen (ab 1912) und Rückkehr zu kräftigerer Farbgebung entstanden hauptsächlich Stillleben, gekennzeichnet gegenüber den früheren Werken durch größere Raumdimension, Formvereinfachung, weit gehende Annäherung an das natürliche Erscheinungsbild und delikate Farbzusammenstellungen (Grau, Ocker, Schwarz). 1918 begann die Serie der „Guéridons“ (Stillleben auf rundem Tisch), 1922 die Folge von „Cheminées“ (Kamine), 1936 ein größerer Zyklus figürlicher Kompositionen, 1939 die „Atelier-Serie“, fortgesetzt 1947. Daneben entstanden zahlreiche Radierungen und Farblithographien, z.
T. als Illustrationen zu Büchern, ferner Plastiken, Bühnenentwürfe und Glasfenster.