Lexikon

Cronenberg

[
ˈkrɔunənbə:g
]
David, kanadischer Filmregisseur, * 15. 3. 1943 Toronto; dreht mit psychologischen Mitteln arbeitende Horrorfilme: „Parasiten-Mörder“ 1975; „Scanners“ 1981; „Die Fliege“ 1986; „eXistenZ“ 1999; „History of Violence“ 2005; „Tödliche Versprechen“ 2007.
  • Deutscher Titel: Die Fliege
  • Original-Titel: THE FLY
  • Land: USA
  • Jahr: 1986
  • Regie: David Cronenberg
  • Drehbuch: Charles Edward Pogue, David Cronenberg
  • Kamera: Mark Irwin
  • Schauspieler: Jeff Goldblum, Geena Davis, John Getz
  • Auszeichnungen: Oscar 1986 für Spezialeffekte
Der Computerexperte Seth Brundle (Jeff Goldblum) entwickelt ein System, das in der Lage ist, Materie zu teleportieren. Die Anlage analysiert die Bestandteile, zerlegt sie in kleinere Einheiten und setzt sie nach dem Transport wieder zusammen. Seth arbeitet auch daran, lebende Objekte teleportieren zu können. Bei einem Selbstversuch vermischen sich seine Erbanlagen mit denen einer Fliege. Seth Brundle wird zum monströsen, gefährlichen Insektenmenschen. Nur seine Freundin Veronica (Geena Davis), die seiner allmählichen Verwandlung zusehen muss, kann die Welt von dem grauenhaften Wesen befreien.
Der Horror-Streifen mit seinem naturalistischen, Ekel erregenden Verwandlungsprozess ist ein Remake des gleichnamigen Films von 1958. Chris Walas, zuständig für die Spezialeffekte, dreht drei Jahre später eine Fortsetzung: »Die Fliege II«.
  • Deutscher Titel: eXistenZ
  • Original-Titel: eXistenZ
  • Land: Kanada
  • Jahr: 1999
  • Regie: David Cronenberg
  • Drehbuch: David Cronenberg
  • Kamera: Peter Suschitzky
  • Schauspieler: Jennifer Jason Leigh, Jude Law, Ian Holm, Willem Dafoe
Der Verknüpfung von menschlichem Körper und virtueller Welt war David Cronenberg schon 1982 in »Videodrome« auf der Spur: Die Videokassette wurde nicht ins Abspielgerät, sondern in den Bauch des Betrachters eingelegt die Bilder allerdings flimmerten noch auf einem Bildschirm. Nun geht der kanadische Schocker-Spezialist einen Schritt weiter: Das Computerspiel wird mittels einer aus biologischer Materie gefertigten überdimensionalen Waffe über eine Schnur mit einem »Bioport« am Rückenmark befestigt, und die Spielzüge werden direkt ins Hirn übertragen, sodass der Spieler zwischen selbstbestimmtem und vom Computer gelenktem Handeln nicht unterscheiden kann. Seine Aufmerksamkeit richtet der Regisseur dabei auf die geniale Spieledesignerin Allegra Geller (Jennifer Jason Leigh) und ihren Leibwächter Ted Pikul (Jude Law), der in der virtuellen oder tatsächlichen Begegnung mit ihr der Erfahrung des eigenen Todes nahe kommt und erkennen muss, dass auch das reale Leben nur ein sinnloses Spiel ist. »Cronenberg-Filme haben eine hypnotische Kraft, die mit dem ersten Bild beginnt und nach dem Film noch lange nachwirkt«, konstatiert Bodo Fründt in seiner Kritik in der »Süddeutschen Zeitung«.
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