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Der Verzicht Kasimirs III.

Der Verzicht Kasimirs III.
Aus dem Friedensschluss des polnischen Königs Kasimir III. Wielki mit dem Deutschen Orden in Kalisch, 8. Juli 1343:

...Es möge daher die gegenwärtige Zeit und die zukünftige Nachkommenschaft wissen, dass wir... einen dauernden Frieden schließen, der ein Ende, Verzeihung und Eintracht für alle Zukunft sein und unzerbrechlich dauern soll gegenüber allem Unrecht, allen Übeltaten, Kränkungen, Beleidigungen, Schädigungen und Streitigkeiten in Wort und Tat, die beide Parteien sich zugefügt haben. Kraft des körperlich geleisteten Eides versprechen wir, dass wir den genannten Frieden für immer als Ende, Verzeihung und Eintracht fest, freundlich und rechtskräftig halten werden...

Da wir ferner auf Eingebung des Höchsten im Vorsatz eines einmütigen Willens übereinstimmen, erkennen wir in geneigtem Vorbedacht an..., nämlich die Schenkung des Kulmer Landes, der Burg Nassau, der Dörfer Orlau und Morlin mit ihren Rechten, Freiheiten und Nutzungen... Wir, unsere Erben und alle unserer Nachfolger verzichten auf die Länder Pommerellen, Kulm und Michelau, auch auf jeden Teil davon, nach direktem oder abgeleiteten Erbrecht oder irgendeinem anderen Rechtsanspruch oder irgendeiner Gewohnheit, die wir jetzt haben oder in Zukunft haben könnten, und auf alle Ansprüche in der Gegenwart ausdrücklich, ganz und gar, eindeutig und vollständig...

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