Lexikon
Dọping
[
das; englisch to dope, „Drogen verabreichen“
]die Anwendung verbotener Substanzen und Methoden zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit vor allem im Hochleistungssport, aber auch weit verbreitet im Bodybuilding sowie im Freizeit- und Breitensport. Hier sind es vor allem Anabolika, die zum Einsatz kommen, um den Muskelaufbau zu fördern und die Leistung zu steigern. Dabei haben Dopingmittel vielfältige unerwünschte Nebenwirkungen, die für den Athleten gesundheitsschädlich, im extremsten Fall sogar tödlich wirken können. Die Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) umfasst u. a. Anabolika, d. h. muskelaufbauende Substanzen, besonders androgene Steroide (männliche Hormone), Clenbuterol, Tibolon u. a., Hormone wie Erythropoietin (EPO), Wachstumshormone, gonadotrope Hormone, Insuline, Corticotropine (ACTH), Beta-2-Agonisten, Hormon-Antagonisten und -modulatoren, Diuretika, Blutdoping oder den Einsatz von Blutersatzstoffen oder Produkten aus roten Blutkörperchen sowie Gendoping. Hinzu kommen im Wettkampf verbotene Stoffe wie Stimulanzien (z. B. Amphetamine, Ephedrin und Cocain, Narkotika (Morphin und verwandte Stoffe), Cannabinoide (Haschisch, Marihuana) und Glucocorticoide. Alkohol und Betablocker sind bei bestimmten Sportarten im Wettkampf verboten. Die Wettkampfkontrollen werden in Deutschland zentral von der 2002 gegründeten Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) vorgenommen.
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