Lexikon
Hilsenrath
Edgar, deutscher Schriftsteller, * 2. 4. 1926 Leipzig; floh 1938 nach Rumänien, wurde 1944 als Jude ins Getto von Mohyliv-Podilskyj (Ukraine) deportiert; wanderte 1951 in die USA aus, lebt seit 1975 in Berlin. Seine teilweise autobiografisch gefärbten Romane sind eine sarkastische Abrechnung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust: „Nacht“ 1964, deutsch 1978; „Der Nazi und der Friseur“ 1970, dt. 1977; „Bronskys Geständnis“ 1980; „Die Abenteuer des Ruben Jablonski“ 1997; „Berlin ... Endstation“ 2006.
Wissenschaft
Schwamm drüber
Mikroorganismen waren lange Zeit nicht sehr beliebt bei uns Menschen – und das teilweise zurecht. Denn jahrtausendelang haben sie uns nichtmal gefragt, ob wir durch die von ihnen ausgelösten Infektionskrankheiten sterben möchten. Teilweise verteufeln wir sie aber zu Unrecht, weil wir ohne sie schnell auch einmal verhungert wären...
Wissenschaft
„Ich hab’ das mal recherchiert“ – aber richtig
Seit einiger Zeit fallen mir in den sozialen Medien vermehrt Kommentare von Wissenschaftlern auf, die sich darüber aufregen, dass Leute „ihre eigenen Recherchen machen“. Nur wer Experte ist und einen Doktortitel in der passenden Disziplin vorzuweisen hat, dürfe sich zu einem Thema äußern. Alle anderen sollen gefälligst schweigen...
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