Lexikon
Kọgon
Eugen, deutscher Politologe, * 2. 2. 1903 München, † 24. 12. 1987 Falkenstein (Hochtaunuskreis); 1936–1945 im KZ Buchenwald, seit 1946 Herausgeber der Frankfurter Hefte; 1949–1953 1. Präsident der Europa-Union in der Bundesrepublik Deutschland; 1951–1968 Professor in Darmstadt; schrieb „Der SS-Staat“ 1946; „Rückblick auf den Nationalsozialismus“ 1978.
- Erscheinungsjahr: 1946
- Veröffentlicht: Deutschland
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Der SS-Staat
Nachdem US-Truppen im April 1945 die Insassen des Konzentrationslagers Buchenwald befreit hatten, wurde der dort seit 1938 inhaftierte Publizist Eugen Kogon (* 1903, † 1987) beauftragt, für die alliierten Militärbehörden einen Bericht zu verfassen, der zeigen sollte, »wie ein deutsches Konzentrationslager eingerichtet war, welche Rolle es im nationalsozialistischen Staat zu spielen hatte, und welches Schicksal über jene verhängt wurde, die von der Geheimen Staatspolizei in die Lager eingewiesen und von der SS dort fest gehalten wurden«. Resultat ist Kogons Darstellung »Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager«. Erstmals werden durch dieses Buch die unvorstellbaren Gräuel in einem Konzentrationslager der breiten Öffenlichkeit bekannt. – Eugen Kogon übernimmt 1946 mit Walter Dirks die Herausgabe der kulturpolitischen Monatsschrift »Frankfurter Hefte«.
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