Lexikon
Kokerei
Anlage zur Gewinnung von Koks aus Steinkohle durch trockene Destillation (Verkokung). Von besonderer Bedeutung ist die Hochtemperaturverkokung zur Herstellung von Hochofenkoks bei Temperaturen von 900–1300 °C. Diese erfolgt in Koksöfen, die zu mehreren zu einer sogenannten Ofenbatterie zusammengefasst sind. Dabei werden die flüchtigen Bestandteile in der Kohle als Kokereigas freigesetzt; zurück bleibt ein fester, poröser Koks, der im Wesentlichen Kohlenstoff und Aschebestandteile enthält. Er wird vor allem als Brennstoff für Hochöfen zur Erzeugung von Roheisen verwendet. Aus dem Kokereirohgas werden wertvolle Rohstoffe für die chemische Industrie gewonnen: Teer, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Benzol, Phenole, Naphthalin u. a.
Wissenschaft
Recht im Weltraum?
Eine diffizile Angelegenheit! von ALEXANDRA VON ASCHERADEN Die Artemis-Vereinbarungen der USA und ihrer Partner formulieren Regeln für die Exploration des Sonnensystems, zunächst besonders für den Mond und dessen Umgebung. Sie sind aber juristisch problematisch. Vor allem die Gewinnung von Rohstoffen und intendierte...
Wissenschaft
Gegen die Einbahnstraße
Keine Stadt ohne Sackgassen und Einbahnstraßen. Auch von der Evolution dachte man lange, dass sie viele Organismenlinien in Sackgassen und Einbahnstraßen geschickt habe. Tatsächlich scheint das jedoch viel weniger oft der Fall gewesen zu sein, als bislang vermutet. Über die „evolutionären Sackgassen“ des belgischen Paläontologen...