Lexikon
Kụltus
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Kultder; lateinisch, „Pflege“
]die gesellschaftlich festgelegten, nach außen sichtbaren Formen des religiösen Erlebens in der Gemeinschaft (z. B. Gebet, Gottesdienst, Opferritus). Diese sind als heilige Handlung definiert, da sie durch Gott den Menschen offenbart wurden. Ziel des Kultus ist die Stärkung der Gemeinschaft mit Gott (oder den Göttern), die Suche nach moralischem und geistigem Heil (etwa Befreiung von Sünden, innerer Frieden), aber auch nach materiellem Segen (Bitte um Wohlstand, Fruchtbarkeit des Bodens u. a.). Im Kultus sind religiös-spirituelle Anliegen mit sinnlichen Formen (Symbolen) mehr oder minder eng verbunden. Von der Seite prophetischer Religiosität aus (z. B. im Alten Testament) hat sich in der Religionsgeschichte vielfach Protest gegen den äußerlichen Kultus erhoben, wenn er der stets nahe gelegenen Gefahr der Veräußerlichung und Mechanisierung erlegen war.
Wissenschaft
Einstein und die Lichtmauer
Sind Überlichtgeschwindigkeiten möglich? von RÜDIGER VAAS Beim Anblick der Sterne verfalle ich ins Träumen, genauso wie ich bei den schwarzen Punkten ins Träumen komme, die auf einer Landkarte Städte und Dörfer markieren“, hat der Maler Vincent van Gogh einmal gestanden. „Warum, frage ich mich, sollten die leuchtenden Punkte am...
Wissenschaft
Gefälschte Abgaswerte
Neben CO2 zählt Methan (CH4) zu den schädlichsten Treibhausgasen, wenn es um Erderwärmung geht. Geruchlos, unsichtbar und leicht entzündlich hat es innerhalb der ersten 20 Jahre nach seiner Freisetzung sogar eine etwa 84-fach stärkere Treibhauswirkung als CO2. Die Menge an Methan in der Atmosphäre hat der Mensch in den letzten...