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Masttis

[
griechisch
]
Brustdrüsenentzündung
eine Entzündung des Brustdrüsenkörpers (im Unterschied zu der Brustwarzenentzündung). Nach der Entstehung unterscheidet man die Stauungsmastitis von der infektiösen Mastitis; der Stauungsmastitis liegt eine Sekretstauung in den Drüsengängen zugrunde. Sie kommt bei Neugeborenen vor (lateinisch Mastitis neonatorum) und ist auf den Einfluss mütterlicher Hormone aus der Schwangerschaftszeit zurückzuführen. Etwa am zweiten oder dritten Lebenstag lässt sich aus den angeschwollenen Brustdrüsen die sog. Hexenmilch abdrücken, und zwar bei Mädchen wie auch bei Knaben. Zur Behandlung können feuchte Umschläge gemacht werden. Die zweite Form einer Stauungsmastitis ist die Pubertätsmastitis (lateinisch Mastitis adeloscentium), die ebenfalls auf hormonale Einflüsse zurückzuführen ist und bei Jungen und Mädchen auftritt. Die schmerzhafte Anschwellung der Brust lässt sich durch kühle Umschläge schnell beseitigen. Die infektiöse Mastitis (Mastitis im engeren Sinne), die vor allem im Wochenbett als Mastitis puerperalis etwa in der zweiten bis sechsten Woche nach der Geburt auftritt, beruht meistens auf einer Staphylokokkeninfektion.

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