Lexikon
Prädestinatiọn
[
lateinisch, „Vorherbestimmung“
]der persönliche Ratschluss Gottes über das ewige Heil oder die Verdammnis des Menschen. Die erste strenge Prädestinationslehre entwickelte Augustinus. In der katholischen Kirche hat sich dagegen allgemein die Auffassung von einer bleibenden Entscheidungsfreiheit des Menschen gegenüber den Gnadengaben durchgesetzt; verschieden wird aber über das Verhältnis von Vorherbestimmung und Freiheit gelehrt. Die reformierte Theologie (J. Calvin, H. Zwingli) vertrat ursprünglich die schärfste Prädestination, d. h. die grundsätzliche Vorherbestimmung zur Seligkeit oder Verdammnis (doppelte Prädestination). M. Luther stellte die Erwählung zum Heil in den Vordergrund. Eine strenge Prädestinationslehre vertritt der orthodoxe Islam.
Augustinus, Aurelius
Aurelius Augustinus
© wissenmedia

Wissenschaft
Eine Arche im ewigen Eis
Damit die Ernährung der Weltbevölkerung trotz Klimawandel sichergestellt ist, werden im Saatgut-Tresor auf Spitzbergen Samen diverser Nutzpflanzenarten eingelagert. von DANIELA WAKONIGG Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen...

Wissenschaft
Mit Schwung in die Quantenwelt
Ein nanometerkleines Kügelchen schwingt mit äußerst geringer Dämpfung. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten, um die Quantenphysik zu testen. von DIRK EIDEMÜLLER Die Quantenmechanik ist voll von Eigentümlichkeiten. So sind Quantenobjekte Welle und Teilchen zugleich, sie können sich zu ein und derselben Zeit an mehreren Orten...