Lexikon

Rice

Elmer, eigentlich E. Reizenstein, US-amerikanischer Dramatiker, * 28. 9. 1892 New York,  8. 5. 1967 Southampton; schrieb zunächst expressionistische, dann sozialkritische Dramen, trat darin für Pazifismus und soziale Gerechtigkeit ein; geschickte Verwendung zahlreicher Stilrichtungen, von expressionistisch bis realistisch, und Erzähltechniken; Hauptwerke: „Die Rechenmaschine“ 1923, deutsch 1946; „Das träumende Mädchen“ 1945, deutsch 1949; auch Romane: „Menschen am Broadway“ 1937, deutsch 1952; „Das Spiel geht weiter“ 1949, deutsch 1951.
  • Erscheinungsjahr: 1923
  • Veröffentlicht: USA
  • Verfasser: Rice, Elmer
  • Deutscher Titel: Die Rechenmaschine
  • Original-Titel: The Adding Machine
  • Genre: Komödie
Elmer Rice (* 1892,  1967), Verfasser sozialer Dramen in einer Mischung aus naturalistischen, expressionistischen, filmischen und psychologischen Elementen, führt in seiner Komödie »Die Rechenmaschine« in expressionistischer Manier die Degradierung des Menschen zu einem Rädchen in der Maschinerie des kapitalistischen Systems vor. Das Werk, am 19. März im New-Yorker Garrick Theatre uraufgeführt, wird nach dem Zweiten Weltkrieg zu seinem erfolgreichsten. Mr. Zero (Herr Null), ein unbedeutender Angestellter, wird nach 25 Jahren entlassen und durch eine Rechenmaschine ersetzt. In einem Akt der Verzweiflung tötet er seinen ehemaligen Chef. Er wird verurteilt und hingerichtet. Im Jenseits muss er allmählich erkennen, dass eine einmal geschaffene Seele zu schade für nur ein einziges Erdenleben ist. Er muss wieder zurück ins Leben, das er im Verlauf von Tausenden von Jahren schon als Arbeiter beim Pyramidenbau, als Galeerensklave auf einer römischen Triere, als Leibeigener und zuletzt als Buchhalter kennen gelernt hat. Der Leutnant der himmlischen Heerscharen macht ihm klar, dass jede Auflehnung gegen dieses Schicksalvergebens sei: Seine Seele sei ein »Abfallprodukt«, für das sich keine andere Verwendung finden lasse. Die deutsche Erstaufführung findet 1946 in Berlin statt.
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