Lexikon
Riga
Hauptstadt Lettlands, an der Düna oberhalb der Mündung in den Rigaer Meerbusen, 764 000 Einwohner; Universität (gegr. 1919) u. a. Hochschulen, Konservatorium, Kunstakademie, Lettische Akademie der Wissenschaften, Sternwarte, Philharmonie im Haus der Gilde (14. und 19. Jh.), mehrere Theater und Museen; Altstadt (Weltkulturerbe seit 1997) mit zahlreichen sehenswerten Bauten: Petrikirche (15. Jahrhundert, 137 m hoher Barockturm), Schloss (1330, mehrmals umgebaut), Dom (spätromanisch, begonnen 1215), St.-Jakobi-Kirche (13. Jahrhundert), St.-Johannis-Kirche (spätes 15. Jahrhundert), Jugendstilhäuser (1899–1906); wichtiger Handels- und Fischereihafen; Maschinen-, Waggon-, Schiffbau, Elektro-, feinmechanische, Textil-, Leder-, Holz-, Papier-, chemische, Arzneimittel- und Nahrungsmittelindustrie; Verkehrsknotenpunkt, internationaler Flughafen.
Geschichte
Riga wurde 1201 gegründet von Bischof Albert von Livland, 1255 Erzbistum, seit 1282 Mitglied der Hanse; 1561–1582 im Status einer freien Reichsstadt, dann polnisch, 1621 schwedisch, 1710 russisch, 1918 und wieder seit 1991 Hauptstadt der Republik Lettland, 1940 zur Sowjetunion. – 18. 3. 1921 Friede von Riga nach dem polnischen Sieg über die Rote Armee.
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