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EU-Erweiterung – was ändert sich?
Am 1. Mai 2004 erlebte die EU ihre bis dato größte Erweiterung. Die Europäische Union wuchs nach Osten und Süden, der Kontinent ist noch enger zusammengerückt. Aber wer sind die neuen Mitgliedstaaten? Und was ändert sich für uns als Bürger der EU? Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen.
Zehn neue Mitglieder
Bis Ende April 2004 hatte die Europäische Union 15 Mitgliedstaaten, in denen 373 Millionen Unionsbürger lebten. Am 1.5.2004 traten zehn neue Länder der Europäischen Union bei, die meisten davon in Mittel- und Osteuropa. Dadurch vergößerte sich die Zahl ihrer Einwohner um rund 75 Millionen Menschen. Die neue EU besteht also aus 25 Mitgliedsstaaten und zählt ca. 448 Millionen Einwohner.
Die neuen EU-Staaten
Land | Fläche | Bevölkerung | Hauptstadt |
Estland | 45 227 km² | 1,4 Mio. | Tallinn |
Lettland | 64 589 km² | 2,4 Mio. | Riga |
Litauen | 65 200 km² | 3,7 Mio. | Vilnius |
Polen | 312 685 km² | 38,6 Mio. | Warschau |
Tschechien | 78 860 km² | 10,3 Mio. | Prag |
Slowakei | 49 035 km² | 5,4 Mio | Bratislava (Pressburg) |
Ungarn | 93 029 km² | 9,9 Mio. | Budapest |
Slowenien | 20256 km² | 2,0 Mio. | Ljubljana (Laibach) |
Malta | 316 km² | 386 000 | Valletta |
Zypern | 9251 km² | 790 000 | Nikosia |