Gesundheit A-Z

Röteln

Rubella; Rubeola
durch das Rötelnvirus verursachte Erkrankung, die durch Tröpfcheninfektion oder beim ungeborenen Kind durch die Plazenta übertragen wird und zu Missbildungen (Rötelnembryopathie) führen kann. Die Inkubationszeit beträgt 10-21 Tage. Röteln bei Kindern und Erwachsenen nehmen meist einen milden Verlauf. Patienten mit Röteln sind eine Woche vor dem Auftreten des Rötelnausschlags bis zehn Tage danach ansteckend. Nach einer Vorphase mit Zeichen einer uncharakteristischen Infektion der oberen Luftwege kommt es zum typischen Rötelnausschlag. Das Exanthem ist hellrot, klein- bis mittelfleckig, die geröteten Stellen sind gut voneinander abgrenzbar. Der Ausschlag beginnt hinter den Ohren und breitet sich schnell über Gesicht und Hals auf den restlichen Körper aus. Die Halslymphknoten und die hinter den Ohren gelegenen Lymphknoten sind schmerzhaft vergrößert. Manchmal kommt leichtes Fieber hinzu. Eine Behandlung der Rötelninfektion existiert nicht. Mütter ohne nachweisbare Antikörper gegen das Rötelnvirus können noch bis zu zwei Tagen nach Kontakt mit einer ansteckenden Person in der Frühschwangerschaft eine passive Impfung durchführen lassen. Diese Maßnahme erfolgt zum Schutz vor einer Rötelnembryopathie. Die aktive Impfung zum Schutz vor einer Rötelnerkrankung kann beim Kleinkind im 15. Lebensmonat erfolgen. Bei Mädchen wird diese Schutzimpfung vor der Pubertät nochmals wiederholt.
Kelten
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