Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Farce
Far|ce1.
〈14.–16.Jh.〉
kurzes, derb–komisches Lustspiel, Posse (oft als Zwischenspiel)
2.
lächerliche, als wichtig hingestellte Angelegenheit
3.
Füllung für ausgenommenes Geflügel und Pasteten
[<
frz.
farce,
urspr. „Fleischfüllung“, dann übertr. „Posse, Schwank“ (als „füllendes“ Zwischenspiel im Theater), zufarcir
„füllen“]Farce:
Das Wort kommt vom französischen
Seit dem 14. Jahrhundert gibt es Belege für als derb–komische Einlage in französischen Mysterien– und Mirakelspielen, also auch eine Art Füllsel im Theater. Später bezeichnet der Ausdruck dann ein selbständiges komisches, oft possenhaftes Theaterstück mit wenigen Darstellern; er wurde also zu einem Gattungsbegriff. Wie der Wechsel von kulinarischer zur literarischer Bedeutung genau zu Stande kam ist unklar.
Aus dem literarischen Zusammenhang kommt wohl auch die heutige Verwendung von im Sinn einer als wichtig hingestellten, im Grunde aber lächerlichen Angelegenheit. Bis ins frühe 20. Jahrhundert gab es außerdem die heute veraltete Wendung für „Unsinn, Quatsch machen“.
„füllen“ (aus lateinisch „hineinstopfen“) und hat eine kulinarische wie eine literarische Bedeutung. Als Ausdruck für eine Füllung für Fleisch, Geflügel oder Fisch, die meist aus Eiern, Fleisch und Gewürzen besteht, ist bis ins 12. Jahrhundert belegt. (oder wie in Österreich gebräuchlich: ) bedeutet also „eine Farce herstellen bzw. mit einer Farce füllen“.Seit dem 14. Jahrhundert gibt es Belege für als derb–komische Einlage in französischen Mysterien– und Mirakelspielen, also auch eine Art Füllsel im Theater. Später bezeichnet der Ausdruck dann ein selbständiges komisches, oft possenhaftes Theaterstück mit wenigen Darstellern; er wurde also zu einem Gattungsbegriff. Wie der Wechsel von kulinarischer zur literarischer Bedeutung genau zu Stande kam ist unklar.
Aus dem literarischen Zusammenhang kommt wohl auch die heutige Verwendung von im Sinn einer als wichtig hingestellten, im Grunde aber lächerlichen Angelegenheit. Bis ins frühe 20. Jahrhundert gab es außerdem die heute veraltete Wendung für „Unsinn, Quatsch machen“.

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Ekel ist eine erlernte Empfindung – und dient letztlich dem eigenen Schutz.
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