Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
feil:
Das Adjektiv„käuflich“, „verkäuflich“ ist heute veraltet, kommt aber als Bestandteil noch in zahlreichen Zusammensetzungen vor wie zum Beispielund(beides bedeutet „zum Kauf anbieten“),(„um den Preis handeln“, eigentlich also: „käuflicher machen“ im Sinn von preiswerter) oder(„billig“, „preiswert“). Einist jemand, der um etwas handelt; dabei schwingt die Konnotation „kleinlich“ mit, das Wort hat also eher negative Bedeutung. Darin steckt das mittelhochdeutsche Verb, das verkaufen bedeutet und aus dem bedeutungsgleichen althochdeutschenstammt.
In der umgangsprachlichen Wendungfür „untätig herumstehen“, „gaffen“ wird ursprünglich eine Ware angeboten: Tonköpfe, denen man Kienspäne in den Mund steckte, hießen in österreichischer Mundart, in böhmischerund rheinfränkisch. Solche als Beleuchtungsmittel benutzte Spanhalter sind seit dem 13. Jahrhundert in Österreich nachweisbar. Jemand, der mit offenem Mund dasteht, wird also mit einem Verkäufer dieser Tongeräte verglichen.
In der umgangsprachlichen Wendungfür „untätig herumstehen“, „gaffen“ wird ursprünglich eine Ware angeboten: Tonköpfe, denen man Kienspäne in den Mund steckte, hießen in österreichischer Mundart, in böhmischerund rheinfränkisch. Solche als Beleuchtungsmittel benutzte Spanhalter sind seit dem 13. Jahrhundert in Österreich nachweisbar. Jemand, der mit offenem Mund dasteht, wird also mit einem Verkäufer dieser Tongeräte verglichen.
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