Wahrig Herkunftswörterbuch

Choleriker
Im Griechischen heißt das Adjektiv cholerikos „gallig“, abgeleitet von griech. chole „Galle“. Die Bezeichnung Choleriker für eine aufbrausende Person hat mit der von der Antike bis ins Mittelalter verbreiteten Säftelehre zu tun, die dem Menschen bestimmte Temperamente zuschreibt, je nachdem, welcher der vier Körpersäfte in ihm vorherrscht. Den Jähzorn des Cholerikers bewirkt der Lehre zufolge die Dominanz der gelben Galle (chole). Die schwarze Galle ist es, die dem Melancholiker seine Schwermut gibt (aus melas „schwarz“ und chole „Galle“). Der dritte der vier Körpersäfte, das Phlegma „zäher Schleim“, bestimmt den Phlegmatiker, den nichts aus der Ruhe bringt. Der Sanguiniker (von lat. sanguis „Blut“) schließlich ist jemand, den der rascher fließende Saft leichter ansprechbar, aber auch oberflächlicher macht.
Mann mit rotem Bart hält einen Stein vor einer künstlichen Waldkulisse mit Bäumen und Felsen.
Wissenschaft

»Die Trias war ein evolutionäres Experiment«

Mirasaura grauvogeli lebte vor 247 Millionen Jahren. Stephan Spiekman erklärt, warum der Fossilienfund aus dem Elsass von herausragender Bedeutung für das Verständnis der Evolution ist. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Herr Dr. Spiekman, wo ist Mirasaura im Stammbaum der Reptilien denn einzuordnen? Mirasaura gehört zu den...

Schildkröte, Meer, schwimmend
Wissenschaft

Hilfe für das Plastik-Meer

In den Weltmeeren häuft sich immer mehr Plastikmüll an. Welche Schäden er anrichten kann, lässt sich noch gar nicht absehen. Forscher und Ingenieure sind alarmiert und suchen nach Wegen, um die Kunststoffreste wieder aus dem Wasser zu entfernen. von HARMUT NETZ Endlose Sandstrände, kristallklares Wasser, leuchtend bunte...

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