Wahrig Herkunftswörterbuch

Kitsch

geschmacklose, süßlichsentimentale Scheinkunst
die Herkunft ist nicht geklärt; nach F. Avenarius (Aufsatz im „Kunstwart“, 1920) geht das Wort auf
engl.
sketch „Skizze“ zurück und wurde nach der Jahrhundertwende bei den Kunsthändlern und Malern für ein leichthin gemaltes, dem breiten Publikumsgeschmack entgegenkommendes und daher leicht verkäufliches, billiges Bild verwendet (Pl.: die Kitsche). Vielleicht spielen aber auch mundartliche Formen eine Rolle, die „oberflächliches Arbeiten, schlechte Arbeit“ ausdrücken, gelegentlich auch „Zusammengescharrtes“ bedeuten, z. B.
schwäb.
Kitsch „Holzabfälle, schlechte Holzware“,
rhein.
kitschen „oberflächlich an einem Holzstück herumschneiden, kraftlos und nicht regelrecht abhauen, Kerben mit schartigem Messer machen“ usw.
Eine Königspython auf einem Ast
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