Wahrig Herkunftswörterbuch
prüde
(in sexuellen Dingen) übertrieben empfindlich, sittsam, zimperlich
♦
frz.
prude „spröde, zimperlich“; schon im 17. Jh. „die Ehrbare, Sittsame spielend“, verkürzt aus frz.
prudefemme, eigtl. preudefemme „ehrbare, sittsame, tüchtige Frau“, das nach dem Muster von frz.
prud'homme „ehrenhafter, redlicher, tüchtiger Mann“ gebildet ist; ältere Formen (13. Jh.): frz.
preud'homme, preudome „in einem Handwerk, Gewerbe oder einer Fertigkeit bes. geschickter Mann“, entsprechend preude–, prodefemme; unter Einfluss von frz.
preux (das aus derselben Wurzel stammt) „tapfer, wacker, tüchtig“ aus vulgärlat.
prodis „nützlich“, verkürzt aus lat.
prodest „es ist nützlich“, zu lat.
prodesse „nützlich sein, helfen“, → pros(i)t!
Wissenschaft
Wie Fledermäuse Zusammenstöße vermeiden
Fledermäuse können in großen Schwärmen aus tausenden Tieren auf engem Raum fliegen, ohne dabei in der Luft zusammenzustoßen. Wie ihnen das gelingt, haben nun Biologen herausgefunden. Demnach passen die Tiere sowohl ihre Flugbewegungen als auch die Rufe ihrer Echoortung an die herausfordernde Situation beim abendlichen...
Wissenschaft
Sanfter Strom
Mit nichtinvasiven Hirnstimulationen lassen sich Patienten nach einem Schlaganfall Erfolg versprechend behandeln. Auch bei Depressionen kann das Verfahren zum Einsatz kommen. von CHRISTIAN JUNG Ein Schlaganfall verursacht viel Durcheinander im Gehirn. Ausgelöst durch einen schlagartig auftretenden Mangel an Sauerstoff, kommt es...