Lexikon
Phịlipp von Schwaben
...Die Vernunft kann's nicht denken und die Einfalt nicht glauben, dass jegliches Recht gerade an der Stelle umgestoßen werden sollte, wo bisher die Rechtsgrundlage unerschüttert geblieben ist. Wer könnte auch so stumpf und verdreht sein, dass er annehmen sollte, der Wahnglaube entströme dem Orte, wo die Heiligkeit thronen soll?...
Es war ein kaiserliches Kronrecht, dass die Wahl der römischen Bischöfe nicht im Gegensatz zum Willen der römischen Kaiser ausgeübt werden durfte. Die kaiserliche Freigebigkeit aber, die stets die Ehre Gottes zu mehren und seine Kirche mit ganz besonderen Privilegien zu zieren trachtete, hat auf dies Vorrecht zu Ehren Gottes bescheiden verzichtet... Wenn die Laieneinfalt auf ein Recht, das zweifellos bestand, verzichtete, wie kann da die päpstliche Heiligkeit die Hand nach einem Recht ausstrecken, das sie niemals besessen hat?...
Euch aber, heiligster Vater, wollen wir hierdurch mitteilen, dass unsere Wahl einstimmig auf unseren erlauchtesten Herrn Philipp, den König der Römer und immerdar Augustus, gefallen ist... Darum bitten wir auch, dass ihr ihm zu gelegener Zeit... das beneficum der [Kaiser-]Weihe nicht versagt.
Ein Hügel für Attila?
Um den 30 Meter hohen Schlossberg von Udine ranken sich Legenden. Natürlich entstanden oder von Menschen gemacht, das war die Frage. Bis vor Kurzem. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Als Attila im Jahr 452 den Norden Italiens heimsuchte, ließ er die Stadt Aquileia niederbrennen. Damit der als „Geißel Gottes“ gefürchtete Hunnenkönig den...
»Wir müssen fragen – und zuhören«
Am Lebensende werden Menschen altruistisch, sagt der international renommierte Palliativmediziner Gian Domenico Borasio.
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