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Insulin
InselhormonHormon, das in den Betazellen der Langerhans-Inseln in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Neben der Regulation des Blutzuckerspiegels nimmt Insulin direkt oder indirekt Einfluss auf verschiedene Stoffwechselreaktionen wie die Synthese von Glykogen, Fettsäuren, Lipiden und Proteinen. Die Freisetzung aus der Bauchspeicheldrüse erfolgt in Abhängigkeit vom Blutzuckerspiegel im Serum. Eine Steigerung des Blutzuckergehalts bewirkt eine Steigerung der Insulinabgabe, eine Senkung der Blutzuckerkonzentration führt zu einer Reduktion der Insulinproduktion. Bei ungenügender oder fehlender Insulinproduktion steigt der Blutzuckerspiegel unkontrolliert an (Diabetes mellitus) und macht eine Insulintherapie (Substitutionstherapie) erforderlich. Da das Hormon im Verdauungstrakt abgebaut wird, muss es zur Behandlung eines Diabetes mellitus parenteral gegeben werden, also in Form einer subkutanen Injektion. Dazu werden heute in der Regel gentechnologisch hergestelltes Humaninsulin verwendet.
Wissenschaft
Perlenkette im Plasma
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Bei der Alzheimer-Demenz lagern sich im Gehirn Plaques aus fehlgefalteten Amyloid-Beta-Proteinen ab. Eine Studie zeigt nun, dass das schädliche Protein nicht nur von Nervenzellen produziert wird, sondern auch von sogenannten Oligodendrozyten, die zum Stützgewebe im Gehirn gehören. In Versuchen mit Mäusen genügte eine selektive...