Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
verbrennen
ver|brẹn|nenI.
〈o. Obj.; ist verbrannt〉
1.
durch Feuer vernichtet werden, getötet werden;
beim Bombenangriff ist sein ganzer Besitz verbrannt; er ist bei lebendigem Leib verbrannt; hier riecht es verbrannt
2.
durch zu große Hitze zu braun oder schwarz werden;
den Braten v. lassen; das Schnitzel ist verbrannt; das Essen schmeckt verbrannt
II.
〈mit Akk.; hat verbrannt〉
1.
etwas v.
a)
durch Feuer zerstören, vernichten;
Briefe v.
b)
durch Brennen, Heizen verbrauchen;
der Ofen verbrennt viel Holz, viel Koks
c)
durch zu große Hitze braun oder schwarz werden lassen;
die Sonne hat die Wiesen verbrannt
d)
durch ultraviolette Strahlen bräunen;
von der Sonne verbranntes Gesicht
e)
chemisch umsetzen;
einige Stoffe werden im Körper verbrannt
2.
jmdn. v.
a)
durch Feuer töten;
jmdn. auf dem Scheiterhaufen v.
b)
einäschern;
einen Toten v.; er will sich v. lassen
III.
〈refl.; hat verbrannt〉
sich (etwas) v.
sich durch Berühren eines heißen Gegenstandes (etwas) verletzen;
sich am Herd v.; sich die Hand v.; sich den Mund v.
〈übertr., ugs.〉
etwas sagen, was nicht gern gehört wird, und sich dadurch schaden
verbrennen:
Im Althochdeutschen gab es zwei Verben mit der Bedeutung „durch Feuer zerstören“, „vernichten“:
Neben der wörtlichen Bedeutung wird und das Partizip Perfekt im übertragenen Sinn auch in zahlreichen Redewendungen gebraucht.
Wer sich hat möglicherweise nicht nur in das Feuer oder auf eine heiße Herdplatte gefasst, sondern schlechte Erfahrungen mit etwas gemacht oder sich in anderer Leute Angelegenheiten eingemischt und sich dadurch geschadet. In diesem Sinn kann man sich auch (oder in derberer Form, ), was zusätzlich heißen kann, „durch unüberlegtes Reden anecken“.
wird umgangssprachlich als Synonym für „abhauen“, „verschwinden“ gebraucht. ist jemand, der kein Geld mehr hat, pleite ist. Wer ist, hat keine Kraft mehr. Als bezeichnet man etwas Unsinniges oder Verrücktes. Ein Sprichwort schließlich besagt, „ein “, das heißt, wer schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird vorsichtig.
und . Im Lauf der Sprachentwicklung blieb allein das schwache Verb erhalten, aus den mittelhochdeutschen Varianten und wurde schließlich .Neben der wörtlichen Bedeutung wird und das Partizip Perfekt im übertragenen Sinn auch in zahlreichen Redewendungen gebraucht.
Wer sich hat möglicherweise nicht nur in das Feuer oder auf eine heiße Herdplatte gefasst, sondern schlechte Erfahrungen mit etwas gemacht oder sich in anderer Leute Angelegenheiten eingemischt und sich dadurch geschadet. In diesem Sinn kann man sich auch (oder in derberer Form, ), was zusätzlich heißen kann, „durch unüberlegtes Reden anecken“.
wird umgangssprachlich als Synonym für „abhauen“, „verschwinden“ gebraucht. ist jemand, der kein Geld mehr hat, pleite ist. Wer ist, hat keine Kraft mehr. Als bezeichnet man etwas Unsinniges oder Verrücktes. Ein Sprichwort schließlich besagt, „ein “, das heißt, wer schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird vorsichtig.
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