Lexikon

Johnson

[ˈjunsən]
Eyvind, schwedischer Erzähler, * 29. 7. 1900 Svartbjörnsbyn, Norbotten,  25. 8. 1976 Stockholm; anfangs fanatischer Realist, entwickelte sich dann zum Humanisten und Vorkämpfer des europäischen Gedankens; 1974 Nobelpreis für Literatur. Werke: „Hier hast du dein Leben“ 19341937, deutsch 1951; „Träume von Rosen und Feuer“ 1949, deutsch 1952; „Fort mit der Sonne“ 1951, deutsch 1953; „Reise ins Schweigen. Ein Roman über Gefangene“ 1973, deutsch 1975.
  • Erscheinungsjahr: 1949
  • Veröffentlicht: Schweden
  • Verfasser: Johnson, Eyvind
  • Deutscher Titel: Träume von Rosen und Feuer
  • Original-Titel: Drömmar om rosor och eld
  • Genre: Roman
Mit dem von einem kämpferischen Humanismus getragenen, während der letzten Hexenprozesse in Frankreich spielender Roman »Träume von Rosen und Feuer« erlangt Eyvind Johnson (* 1900,  1976) weit über die Grenzen Skandinaviens hinaus Berühmtheit. erhält er den Literaturnobelpreis »für eine in alle Länder und Zeiten weitsehende Erzählkunst im Dienste der Freiheit«. Hauptfigur des Romans von Johnson ist der Priester Urban Grandier, ein Freigeist und souveräner Denker, der trotz seines Priestergewands wegen seines blendenden Aussehens und seiner Körperkraft der Wunschtraum mancher Frau ist. Als ein Frauenkloster von Dämonen heimgesucht wird, entlockt der Exorzist den halluzinierenden Nonnen immer wieder den Namen Grandier. Der Mann, der sich wegen seiner liberalen Ideen zahlreiche Neider und Feinde unter der engstirnigen Priesterschaft geschaffen hat, landet auf dem Scheiterhaufen.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1952.
forschpespektive_02.jpg
Wissenschaft

Das Dilemma mit dem grünen Tee

Alles, was wir in flüssiger oder fester Form zu uns nehmen, wirkt auf unser Wohlbefinden – uralter Hut. Auch dass einzelne Nahrungsmittel offenbar ganz spezifische Wirkungen haben, weiß man schon lange. Die moderne Ernährungsforschung ist seitdem vor allem an drei Fragen interessiert: Welche exakten Bestandteile machen die...

wilde Pferde
Wissenschaft

Wie Mutationen die Pferde zum Reittier machten

Pferde haben unsere Geschichte entscheidend geprägt: Ihre Domestizierung vor etwa 4500 Jahren bedeutete eine Revolution für die menschliche Mobilität, Landwirtschaft und Kriegsführung. Eine Analyse von uralten Pferdegenomen zeigt nun, welche Gene die wilden Pferde zahm und reitbar machten. Dabei spielten seltene, in den...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon