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"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten"

Beunruhigt von der Abwanderung ihrer qualifiziertesten Arbeitskräfte, traf die DDR-Führung im Zusammenspiel mit ihren östlichen Verbündeten 1961 eine folgenschwere Entscheidung: Sie zog eine Mauer durch die Stadt Berlin und einen Todesstreifen durch das ganze Land.
Quelle: wissenmedia

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 marschierten Truppeneinheiten der Volksarmee und Volkspolizei überraschend im sowjetischen Sektor Berlins auf und begannen, diesen mit einer Stacheldrahtabsperrung quer durch Berlin abzuriegeln. In den folgenden Monaten und Jahren wurde diese Abriegelung nach und nach zu einer durchgehenden Mauer mit ausgeklügelten Sicherungsanlagen ergänzt, die den freien Durchgang zwischen dem Ost- und dem Westteil der auf der Basis des Viermächteabkommens von 1945 in vier Besatzungszonen aufgeteilten Stadt auf Dauer beendete.

Ziel der Abriegelung war, den Bewohnern der DDR und Ostberlins die Flucht nach Westberlin unmöglich zu machen. Der ständige Flüchtlingsstrom hatte die DDR durch Arbeitskräftemangel in große wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht.

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