Lexikon

Kolb

Annette, deutsche Schriftstellerin, * 3. 2. 1870 München,  3. 12. 1967 München; 19331945 in Paris und New York; wirkte für den Frieden und die deutsch-französische Verständigung; erzählte kapriziös-anmutig aus der Welt der höheren Gesellschaft; Romane: „Das Exemplar“ 1913; „Daphne Herbst“ 1928; „Die Schaukel“ 1934; Biografien: „Mozart“ 1937; „Schubert“ 1941; Aufzeichnungen: „Blätter in den Wind“ 1954.
Kolb, Anette
Anette Kolb
  • Erscheinungsjahr: 1913
  • Veröffentlicht: Deutsches Reich
  • Verfasser: Kolb, Annette
  • Deutscher Titel: Das Exemplar
  • Genre: Roman
»Mit Blumen überschütten« will der österreichische Dichter Rainer Maria Rilke die deutsche Schriftstellerin Annette Kolb (* 1870,  1967) aus Freude und Ergriffenheit über ihren ersten Roman, »Das Exemplar«, eine von der Dichterin als »halb leidenschaftliche, halb kuriose Geschichte« bezeichnete heiter-melancholische Liebesbeichte, die im Verlag S. Fischer in Berlin erscheint. Ein junges Mädchen reist von München nach London, wo es den inzwischen verheirateten früheren Freund wiedertrifft. Der Roman verbindet die zarte Enthüllung seelischer Vorgänge mit der Schilderung der Atmosphäre in der englischen Hocharistokratie. Annette Kolb, die Tochter einer französischen Pianistin und eines Münchner Gartenbauarchitekten, ist zeitlebens um die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland bemüht. In kritischen Essays, z. T. in französischer Sprache, tritt sie für Aufklärung und Verständigung zwischen den Völkern ein und bezieht zu zahlreichen zeitgeschichtlichen und kulturpolitischen Problemen Stellung.
  • Erscheinungsjahr: 1934
  • Veröffentlicht: Deutsches Reich
  • Verfasser: Kolb, Annette
  • Deutscher Titel: Die Schaukel. Eine Jugend in München
  • Genre: Roman
Die aus München stammende Erzählerin Annette Kolb (* 1870,  1967), seit 1933 in der Emigration, veröffentlicht beim Verlag Bermann-Fischer in Wien den autobiografischen Familienroman »Die Schaukel«. Erzählt wird die Geschichte zweier benachbarter Familien in der von »Noblesse, Kunst und Katholizismus« geprägten Atmosphäre der bayerischen Hauptstadt vor dem Ersten Weltkrieg. Die Autorin erinnert sich an ihre Jugend im Elternhaus in München.
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