Lexikon
Schlick
von Flüssen in Seen oder im Meer abgelagerter Schlamm; im engeren Sinne die aus feinsten Ton- und Kalkteilchen sowie reichen organischen Stoffen bestehenden Ablagerungen im küstennahen Überschwemmungsbereich der Gezeitenmeere. Hieraus entsteht nach Entwässerung der fruchtbare Kleiboden der Marschen. Im weitesten Sinne bezeichnet Schlick die feinen Sedimente des tiefer gelegenen (hemipelagischen) Meeresbereichs (Blauschlick, Rotschlick, Grünschlick); Kalkschlick bildet sich im flachen Wasser tropischer und subtropischer Meere in der Umgebung von Korallenbauten. Schlick wird zu Heilzwecken wie Fango (Vulkanschlick) u. a. Schlammarten in Form von Schlickbädern und Schlickauflagen verwendet.
Wissenschaft
Warum die Erreger der Pest wiederholt ausstarben
Das Pestbakterium Yersinia pestis hat in den letzten Jahrtausenden immer wieder große Teile der Menschheit getötet. Möglich machte das offenbar ein einziges Gen im Erbgut des Pesterregers, mit dem sich die verschiedenen Stämme des Bakteriums über viele Jahrhunderte hinweg anpassen und überleben konnten, wie Forschende...
Wissenschaft
Vorbelastete Ozeane versauern schneller als gedacht
Trotz selbstgesetzter Ziele und Verpflichtungen stößt die Menschheit weiterhin immer mehr CO2 und andere Treibhausgase in die Atmosphäre aus. Diese Emissionen werden zum Teil durch die Ozeane aufgenommen – mit schweren Folgen. Eine neue Studie zeigt nun, dass bestimmte Gebiete in Ozeanen schneller und stärker versauern als...