Wissensbibliothek
Wo gelten Geier als Verkörperung der Unsterblichkeit?
In Indien. Noch heute überlässt man ihnen auf den Türmen des Schweigens in Mumbai die aufgebahrten Toten, die sich – so der Glaube – mit den Vögeln zu neuem Leben »aufschwingen«. Schon bei den alten Ägyptern wie auch bei Türken und Persern galten Geier als Symbol für Elternliebe, da sie ihre Brut liebevoll pflegen. Hierzulande werden sie gemeinhin als Totenvögel und Leichenfledderer verachtet – eine Haltung, die sich auch im Sprachgebrauch niedergeschlagen hat. So steckt etwa hinter der Redewendung »Wie die Geier!« keineswegs Bewunderung für die von vielen Menschen als abstoßend empfundenen Vögel, sondern sie bezieht sich auf ihre offensichtliche Gier, die sie beim Fressen an den Tag legen.

Exotisches Teilchen
Am CERN und am Fermilab wurde das lang gesuchte Odderon nachgewiesen, das ein Phänomen der stärksten Kraft im All ist. von DIRK EIDEMÜLLER Die Welt der kleinsten Teilchen ist seltsam – und die jüngste Entdeckung der Teilchenphysiker trägt diese Eigenartigkeit sogar im Namen: Zwei internationale Forschergruppen haben den Nachweis...

Urzeitlicher Entwicklungsschub der Eukaryoten
Vor etwa 1,8 Milliarden Jahren entstanden die ersten Organismen mit Zellkern, die Eukaryoten. Wie ihre frühe Entwicklung verlief, war allerdings bislang weitgehend unklar. Anhand einer umfassenden Analyse der verfügbaren Fossilien haben Forschende nun ein Diagramm des Lebens erstellt, das für fast zwei Milliarden Jahre zeigt, wie...