Wissensbibliothek

Wie funktionierte die absolutistische Wirtschaft?

Der so genannte Merkantilismus betrieb die staatliche Lenkung der Wirtschaft mit dem Ziel, Geldüberschüsse zur Tilgung der steigenden staatlichen Ausgaben zu erzielen. Dazu war es nötig, eine aktive Handelsbilanz zu erzielen, also mehr Waren aus- als einzuführen. Um möglichst alle Güter im Land herstellen zu können, förderte Jean-Baptiste Colbert (1619–1683) in Frankreich durch Steuerbegünstigungen die Anlage großer Manufakturen, um so Güter in arbeitsteiliger Produktion und in größeren Mengen herstellen zu können. Gegen den Merkantilismus traten in Frankreich die so genannten Physiokraten an, die den Reichtum eines Staates mit seiner Landwirtschaft erklärten, so der Begründer dieser Lehre, François Quesnay (1694–1774), und vor allem Anne Robert Jacques Baron de l'Aulne Turgot (1727–1781).

Oliver Cromwell gelang es, mit der 1651 erlassenen Navigationsakte die englische Wirtschaft erheblich zu stärken: Waren durften nur noch auf englischen oder aus den Erzeugerländern der Waren stammenden Schiffen nach England oder zu seinen Kolonien gebracht werden. Der zuvor fast konkurrenzlose holländische Zwischenhandel wurde dadurch ausgeschaltet. England stieg bis etwa 1700 zur größten See- und Handelsmacht auf.

Wissenschaft

Warum das Wollnashorn verschwand

Was geschah mit den gehörnten Zottel-Kolossen? Eine Studie wirft neues Licht auf die Ursachen des Aussterbens der Wollnashörner am Ende der letzten Eiszeit. Die Rekonstruktion ihrer Populationsgeschichte legt nahe, dass eine Kombination aus klimabedingter Lebensraumfragmentierung und geringer, aber anhaltender Bejagung durch den...

Redox-Flow-Batterien
Wissenschaft

Die Sonderlinge

Sie unterscheiden sich grundlegend von allen anderen elektrochemischen Energiespeichern: Redox-Flow-Batterien. Forscher arbeiten daran, sie preiswerter und nachhaltiger zu machen. von FRANK FRICK Der Forschungsbericht von Lawrence Thaller beginnt recht unspektakulär: Für Systeme zu einer dezentralen Stromversorgung, die entweder...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch