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Warum entließ der Kaiser seinen Verbündeten?
Wallensteins politische Gegner im eigenen Lager, die Fürsten der katholischen Liga, allen voran Maximilian I. von Bayern, fürchteten die wachsende Macht Wallensteins, und damit des Kaisers selbst. 1630 zwang man den Kaiser, Wallenstein zu entlassen.
Das siegreiche Vordringen des schwedischen Königs Gustav II. Adolf bis nach Süddeutschland erzwang aber bereits 1632 seine Rückberufung. Innerhalb kürzester Zeit stellte Wallenstein ein gewaltiges Heer auf. Anfang September 1632 wehrte er die Schweden bei Nürnberg ab, verlor jedoch am 16. November 1632 die Schlacht bei Lützen. Die Niederlage war trotzdem ein Erfolg, da der gefürchtete Schwedenkönig gefallen war.
Das Verhältnis mit Wien verschlechterte sich rapide, als Wallenstein nicht in die Oberpfalz marschierte, um den Bayern gegen die Schweden beizustehen, sondern seine erschöpften Truppen in Böhmen Winterquartiere beziehen ließ. Als er auch noch eigenmächtig Friedensverhandlungen mit Schweden, Brandenburg und Sachsen führte, wuchs das Misstrauen bei den Fürsten und dem Kaiser.

Starke Frauen und Mini-Männchen
Knochenfresser-Würmer leben in einem extremen Matriarchat. Forschende haben nun erstmals ein Rätsel ihrer Fortpflanzung gelöst. von KATJA MARIA ENGEL Als der erste Osedax auf dem Meeresboden entdeckt wird, ist das ein reiner Zufall. Der Meeresforscher Robert C. Vrijenhoek war vor der Küste Kaliforniens eigentlich auf der Suche...

Vom Leben und Sterben der Arten
In den letzten rund 440 Millionen Jahren gab es fünf Massenaussterben. Forschende untersuchen, was den derzeitigen Artenschwund bewirkt. Sie liefern wichtige Erkenntnisse als Grundlage für Politik und Umweltschutz. Kompakt Es gibt viele Gründe für den Artenschwund. Doch künftig wird sich verstärkt die Erderwärmung auswirken....