Wahrig Herkunftswörterbuch
Kohldampf schieben
Wer sagt, dass er Kohldampf schiebt, ist nicht unbedingt ein Gauner, doch er bedient sich eines Ausdrucks aus der sogenannten Gaunersprache, dem Rotwelschen. Das Adjektiv welsch, das in dem Wort Kauderwelsch enthalten ist und auch die Wurzel des Wortes Wallach darstellt, bezeichnet im Deutschen ursprünglich „eine unverständliche Sprache sprechende“ nichtgermanische Nachbarstämme und wird heute noch (regional begrenzt) abwertend für „romanisch“ verwendet. Die beiden Teile des Wortes Kohldampf, das gar nichts mit dem Kohl (bzw. Kraut) zu tun hat, lauten Kohler und Dampf, und in besagtem
Rotwelsch
sind beide Wörter Synonyme für „Hunger“. Das zur Wendung gehörige Verb schieben stammt ebenfalls aus demRotwelschen
und ist genauso wie Kohl eine Umbildung des Volksmunds, denn die ursprüngliche Form lautet scheffen „sein, sich befinden“. Dieses wiederum ist vomhebr.
jaschab „sitzen bleiben“ abgeleitet. Über die Soldatensprache gelangte die Wendung Kohldampf schieben im 19. Jahrhundert in der Bedeutung „sehr hungrig sein“ in die Umgangssprache.Wissenschaft
25 Kilo Hautstaub
Wie sehr man sich mit dem Putzen auch bemüht, Staub ist in der Wohnung praktisch allgegenwärtig. Warum das so ist, und wo er herkommt, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Mit einer Fläche von rund zwei Quadratmetern und fünf bis sieben Kilogramm Gewicht ist die Haut das größte und schwerste Organ unseres Körpers. Sie schützt unser...
Wissenschaft
Wenig Raum für Nachhaltigkeit
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