Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
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strẹ|cken I.
〈mit Akk.〉
1.
etwas s.
a)
in gerade Haltung bringen;
die Arme, Beine, den Rumpf s.
b)
dehnen, in Richtung vom Körper weg bewegen;
die Glieder s.; den Kopf durchs Fenster s.; den Arm nach vorn, nach oben s.; die Waffen s.
〈übertr.〉
sich ergeben, den Kampf aufgeben
c)
nach entgegengesetzten Richtungen ziehen oder schieben;
ein gebrochenes Bein s.; Eisen (durch Walzen) s.
d)
verdünnen;
eine Soße, Suppe mit Wasser s.
e)
die Portionen von etwas verkleinern (um mit etwas länger auszukommen);
die Vorräte s.
2.
jmdn. s.
〈nur in der veralteten Wendung〉
jmdn. zu Boden s.
jmdn. niederschlagen
3.
ein Tier s.
〈Jägerspr.〉
zur Strecke bringen, erlegen
II.
〈refl.〉
sich s.
1.
die Glieder, den Rumpf dehnen;
sich nach der Decke s.
〈übertr.〉
sich den (bescheidenen) Verhältnissen anpassen, sparsam sein, mit dem Gegebenen auskommen
2.
sich lang hinlegen;
sich auf die Couch, ins Gras s.
3.
sich wider Erwarten als länger erweisen;
der Weg streckt sich

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