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Muss eine Muslima ein Kopftuch tragen?

Diese Frage ist derzeit heftig umstritten. Der Koran empfiehlt Frauen lediglich, beim Verlassen des Hauses ein Tuch über den Ausschnitt zu ziehen. Dagegen steht ein Ausspruch Mohammeds, wonach außer Gesicht, Händen und Füßen der ganze Körper bedeckt sein sollte. Ähnlich wie im traditionellen Judentum und auch im Christentum soll das Verhüllen der weiblichen Haare die sexuelle Anziehungskraft der Frauen mildern und sie von Anfechtungen seitens der Männer fernhalten. Im Lauf der Zeit wurde daraus, ohne dass dies aus den religiösen Schriften zu begründen wäre, ein Symbol für die Unterordnung der Frau unter den Mann.

Zunächst ist ein Kopftuch nur ein Hinweis auf die Religionszugehörigkeit seiner Trägerin, nicht aber auf ihren Stellenwert gegenüber dem Mann. So kann eine Frau mit Kopftuch, die sich ihrer Rechte auch im Islam bewusst ist, durchaus weit emanzipierter sein, als eine Frau mit unbedecktem Haupt, die Traditionen nicht hinterfragt. Die Vielfalt an Verschleierungspraktiken – vom Kopftuch bis zur Ganzkörperverschleierung – belegt, dass regionale und kulturelle Traditionen weitaus prägender sind als religiöse Gegebenheiten.

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