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Mexikoeroberer Hernando Cortés (1485–1547)
Wie eroberte Hernando Cortés Mexiko?
In der neuen Welt Ruhm und Geld auf Kosten alter Kulturen zu suchen, war das Ziel des Spaniers Hernando Cortés, der 1485 in Medellín in der Estremadura geboren wurde. Von Kuba aus unternahm er 1519 einen Eroberungszug gegen Mexiko. Sein Vorhaben galt als wahnwitzig, weil ihm lediglich elf Schiffe, 600 Soldaten, 14 Geschütze und 16 Pferde zur Verfügung standen, um das Millionenreich der Azteken zu unterwerfen. Dass es dem Eroberer dennoch gelang, am 8. November 1519 Tenochtitlán, die Hauptstadt des Azteken-Reiches, zu erreichen und den Herrscher Motecuzoma gefangen zu nehmen, hatte verschiedene Gründe: die tiefe Erbitterung der von den Azteken grausam unterworfenen Urvölker Mexikos und der Glaube an die Wiederkehr des weißen Gottes Quetzalcoatl, der sein Reich wieder in Besitz nehme. Von erschütternder Wirkung auf die Azteken waren auch die Reiter – Pferde waren in Mexiko unbekannt – und die Feuerwaffen der Eroberer. Dazu kamen von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten, vor allem die Pocken, die viele Ureinwohner dahinrafften.
Wie endeten die Azteken?
Sie wurden zum großen Teil ermordet. Allerdings waren die Verluste auch unter den spanischen Konquistadoren hoch. Ein Aufstand, bei dem Motecuzoma getötet wurde, zwang Cortés, sich in der Nacht des 1. Juli 1520 aus der Hauptstadt zurückzuziehen. In dieser so genannten »Noche Triste« (traurige Nacht) verlor er über die Hälfte seiner Leute. Mit weiteren Kräften brach er jedoch bereits nach wenigen Monaten zu einem neuen Feldzug auf, an dessen Ende am 13. August 1521 nicht nur die Vollendung der Eroberung Mexikos, sondern auch das Ende des Reiches der Azteken stand. Cortés starb 1547 in Spanien.
Was suchten die Konquistadoren in Amerika?
Nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus fühlten sich immer wieder mittellose Abenteurer aus Spanien – viele von ihnen wie Cortés oder Pizarro in der verarmten spanischen Region Extremadura geboren – dazu berufen, auf eigene Faust und oft schlecht gerüstet in die neue Welt vorzustoßen und die dort vorhandenen oder auch nur vermuteten Reichtümer für sich und den spanischen Herrscher zu gewinnen. Lediglich ausgestattet mit einer behördlichen Lizenz und dem rein formalen Auftrag, Kolonien zu gründen und die heidnische Bevölkerung zu christianieren, hatten diese Glücksritter in der Wahl ihrer Methoden weitgehend freie Hand.
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