Wissensbibliothek

Durch welche Forderung wurde James Tobin bekannt?

Der US-Amerikaner James Tobin (1918 bis 2002), der 1981 den Wirtschaftsnobelpreis erhielt, schlug 1972 eine nach ihm benannte Steuer vor.

Mittels einer geringen Besteuerung sämtlicher Devisenan- und -verkäufe wollte Tobin kurzfristige Währungsspekulationen unrentabel machen. Dadurch sollten die durch Spekulationsgeschäfte ausgelösten Kursschwankungen vermindert und so die Währungen stabilisiert werden. Globalisierungsgegner griffen die Forderung nach einer Tobin-Steuer auf und gingen dabei in der Höhe der Besteuerung oft über deren Erfinder hinaus.

Kritiker bezweifeln, dass eine Tobin-Steuer sich weltweit durchsetzen ließe. Ihre Einführung würde somit lediglich zu einer Verlagerung der Spekulationsgeschäfte in »Steueroasen« führen. Außerdem befürchten sie, dass selbst eine weltweit geltende Tobin-Steuer genau den gegenteiligen Effekt bewirken könnte: Bei einem insgesamt geringeren Umsatz könnten einzelne Transaktionen viel mehr ins Gewicht fallen, was die Kursschwankungen sogar verstärkt.

Mondvulkanismus
Wissenschaft

Neues zum Vulkanismus auf der Rückseite des Mondes

Der Mond hat eine vulkanische Vergangenheit, wie die riesigen, dunklen “Mondmeere” auf seiner erdzugewandten Seite belegen. Jetzt liefern Proben der chinesischen Mondlandesonde Chang’e-6 auch Informationen zum Vulkanismus auf der erdabgewandten Seite des Mondes. Die Isotopenanalysen von im Südpol-Aitken-Becken am lunaren Südpol...

Atom
Wissenschaft

Atomare Antreiber

Neue Katalysatoren sollen umweltverträgliche und preisgünstige Produkte ermöglichen, etwa für den Einsatz in Medizin, Landwirtschaft oder Elektroautos mit Brennstoffzellen. von REINHARD BREUER Es begann mit einem Knall. Man schrieb das Jahr 1823. Da mischte Johann Wolfgang Döbereiner Luft und Wasserstoff, dann brachte er das...

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