Wissensbibliothek
Schwarzer, grüner, weißer Pfeffer: Sind alle gleich scharf?
Nein, sie unterscheiden sich in ihrer Würzkraft: Während der schwarze Pfeffer besonders scharf schmeckt, sind die beiden anderen eher mild, wobei sich der grüne Pfeffer durch ein volles Aroma auszeichnet. Alle diese Pfeffersorten stammen vom Schwarzen Pfeffer (Piper nigrum), doch sie werden unterschiedlich verarbeitet, wodurch sie ihre jeweilige Farbe erhalten.
Noch unreif geerntet und in Salzlake oder sauer eingelegt, ergeben die Früchte den grünen Pfeffer mit seiner frischen Schärfe. Für den schwarzen Pfeffer erntet man die Früchte kurz vor der Reife und trocknet sie dann einige Tage. Den milderen weißen Pfeffer gewinnt man aus den reifen, orangeroten Früchten. Diese werden in Wasser eingeweicht; nach der dann einsetzenden Gärung lässt sich die Fruchtschale vom hellen Kern ablösen, der als weißes Pfefferkorn getrocknet wird. Reife Früchte, die stattdessen ähnlich wie grüner Pfeffer eingelegt werden, ergeben den selten angebotenen roten Pfeffer. Unter der Bezeichnung Roter oder Rosa Pfeffer sind aber auch Früchte einer ganz anderen Art im Handel: Sie stammen vom Brasilianischen Pfefferbaum (Schinus terebinthifolius) aus der Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae).
Eine Linse aus Löchern
Für extreme UV-Strahlung gibt es bislang keine Linsen. Ein nanostrukturiertes Metamaterial könnte das nun ändern. von DIRK EIDEMÜLLER Ultraviolette Strahlung ist vor allem aus dem Sonnenlicht bekannt, da sie die Haut schneller altern lässt und sogar Hautkrebs verursachen kann. Als hochenergetische Strahlung wird sie zudem zum...
Lunare Wasserstellen
In ewig dunklen Kratern an den Mondpolen überdauerte Wassereis bereits Milliarden von Jahren. Wasser-Moleküle finden sich aber auch im Gestein unter hellem Sonnenlicht. von THORSTEN DAMBECK Der Mond ist knochentrocken – so lautete nach den Apollo-Missionen jahrzehntelang das Mantra der Experten. Sie stützten sich auf chemische...