Wissensbibliothek

Woher kannte Solschenizyn das Terrorsystem?

Die erste Hälfte des Lebens von Alexander Solschenizyn (geb. 1918) war von Aufenthalten in Straf- und Arbeitslagern geprägt: 1945 wurde er wegen kritischer Äußerungen über Stalin verhaftet und zu acht Jahren Straflager verurteilt, die er größtenteils in Spezialgefängnissen verbrachte. Nach dem Ende seiner Haft 1953 wurde er keineswegs freigelassen, sondern auf Lebenszeit nach Kasachstan verbannt. Zwar wurde er 1957 rehabilitiert, nach der Veröffentlichung systemkritischer Bücher musste er aber weitere Repressalien erdulden: 1966 erhielt er Publikationsverbot in der UdSSR, sodass seine Bücher in seiner Heimat nur noch im »Samisdat« in Umlauf kamen. Weltweit fanden seine Werke inzwischen massenhafte Verbreitung und große Anerkennung. Bester Ausdruck dafür ist der Literatur-Nobelpreis, der ihm 1970 verliehen wurde (in seiner Abwesenheit, da er die Sowjetunion nicht verlassen durfte). 1974 wurde er verhaftet, ausgebürgert und des Landes verwiesen; erst 20 Jahre später, nach der Perestroika, kehrte er in seine Heimat zurück.

Computer, Folie
Wissenschaft

Auf Tuchfühlung mit dem Computer

Neuartige Bedienelemente für Computer lassen sich in die Kleidung integrieren oder direkt auf der Haut tragen. Sie sollen den Umgang mit der Technik spielend einfach machen. von THOMAS BRANDSTETTER Winzige Computersysteme, die nur wenige zehntel Millimeter klein sind, erreichen inzwischen dieselbe Rechenleistung wie ein Desktop-...

Migräne, Antikörper
Wissenschaft

Kampf den Kopfschmerzen

Regelmäßige Migräneattacken sollte niemand einfach hinnehmen. Die Forschung hat viele effektive Therapien zur Vorbeugung entwickelt. von SUSANNE DONNER Wenn es wärmer wird und andere endlich mehr Zeit im Freien verbringen, beginnt für Theresa Kühn (Name geändert) eine schlimme Zeit. Sie wickelt ein Tuch um ihren Kopf und setzt...

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