Wissensbibliothek
Gibt es eine Rettung?
Ja, im Glauben. Kierkegaard hat das Beispiel seines Vaters vor Augen, der im Bewusstsein der eigenen Schuld letztlich nur noch um sich selbst kreiste. Es gibt nur einen Ausweg aus diesem Dilemma: den religiösen Glauben. Der Glaube daran, dass Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden ist, vermag dem Einzelnen die Zuversicht zu geben, dass sein Leben zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit letztlich doch gelingen kann. Nur von diesem Glauben aus ist es möglich, die Sünde als eigene Schuld anzuerkennen, aber doch nicht daran zu verzweifeln, sondern Vergebung zu empfangen.
Allerdings ist die Menschwerdung Gottes für die Vernunft das Paradox schlechthin: Das Ewige soll zugleich das Geschichtliche, die ewige Wahrheit nur durch ein historisches Ereignis zugänglich sein. Vor dieses Paradox gestellt, hilft dem Einzelnen kein Wissen oder Erkennen; einmal mehr ist seine Entscheidung gefordert. Der Glaube bedeutet deshalb ein Wagnis, ist nur möglich als ein bewusst vollzogener Sprung. Dieser Sprung in den Glauben ist aber kein einmaliger Vorgang, sondern muss stets wiederholt werden.
Starken Keltinnen auf der Spur
Wenn griechische und römische Gelehrte über Kelten schreiben, betonen sie das ihnen eigenartig erscheinende Auftreten der Frauen. Historiker haben diesen antiken Quellen lange misstraut. Doch genetische Analysen untermauern nun deren Glaubwürdigkeit. von DAVID NEUHÄUSER Die Frauen Galliens gleichen den Männern nicht nur in ihrer...
Ein schlechtes Mikrofon lässt uns dümmer wirken
Wenn wir mit anderen Menschen sprechen, achten wir automatisch auf den Tonfall. In Videocalls beeinflusst zusätzlich die Qualität des Mikrofons, wie die Teilnehmenden den Sprecher wahrnehmen, wie Forschende in Online-Experimenten herausgefunden haben. Demnach wirken Menschen mit einem „blechern“ klingenden Mikrofon negativer auf...