Wissensbibliothek
Werden Laser in der Medizin eingesetzt?
Ja. Schon Laserlicht niedriger Intensität führt bei Bestrahlungsdauern von Minuten oder Stunden zu chemischen Reaktionen, die z. B. bei der fotodynamischen Krebstherapie ausgenutzt werden.
Bei höheren Intensitäten treten Wärmeeffekte auf: Gewebeeiweiße beginnen zu verschmelzen und verklumpen. Diesen Koagulation genannten Prozess nutzt man beim Netzhautschweißen. Eine weitere Erhöhung der Intensität lässt bei Temperaturen von über 100 °C Gewebe verdampfen, ein Effekt, den Laserskalpelle zum Schneiden nutzen. Da die Blutgefäße an der Schnittstelle versiegelt werden, blutet der Schnitt nicht.
Sehr intensives Laserlicht dient zum Abtragen von Gewebe (die sog. fotoablative Wechselwirkung). Dabei bricht das Laserlicht Molekülbindungen auf, das Gewebe dehnt sich explosionsartig aus und wird durch Verdampfung entfernt. Wegen der sehr kurzen Einwirkzeit von Mikro- bis Nanosekunden bleibt das umliegende Gewebe unbeschädigt.
Gefallen, gefunden, gedeutet
Meteoriten landen nicht nur auf der Erde – sondern manchmal auch im Museum. Wie werden sie gefunden und untersucht? Was verraten sie über den Ursprung des Sonnensystems? Text: KAI DÜRFELD – Fotos: ANTJE KRAEMER An jenem kalten Januarmorgen bot sich für den unbedarften Betrachter ein recht sonderbarer Anblick. Da liefen Männer und...
Flugzeugtreibstoff aus Müll?
Nachhaltige Flugzeugtreibstoffe sind bislang meist teuer und basieren oft auf begrenzten Ressourcen. Werden dagegen städtische Abfälle nicht einfach verbrannt, sondern zu alternativem Kerosin verarbeitet, könnte das gleich zwei Probleme auf einmal lösen: Die Entsorgung wäre gesichert und die Luftfahrt würde umweltfreundlicher....